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Empathie
HEED versteht Empathie als Haltung, die dem gesamten Innovationsprozess zugrunde liegt. Während beim Design Thinking-Prozess („empathize“ – „define“ – „ideate“ – „prototype“ – „test“) vor allem in dessen erster Phase Wert auf Einfühlung gelegt wird, ist für HEED Empathie die Basis für den gesamten Innovationsprozess. Um nutzerorientierte Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, ist es daher wichtig, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Damit die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Innovationsprozess gelingt, ist es zudem zentral, dass auch zwischen allen Beteiligten ein hohes Maß an Empathie herrscht.
Interdisziplinarität
Bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen müssen viele verschiedene Disziplinen in interdisziplinären Teams Hand in Hand zusammenarbeiten, um der zunehmenden Komplexität der Produktentwicklung und insbesonderen den Kunden- und Nutzerbedürfnissen gerecht zu werden. HEED untersucht, wie die Zusammenarbeit inbesondere der Disziplinen Design und Technik gelingen kann und welche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Interdisziplinarität in der Produktentwicklung vorliegen muss.
Kreativität und Spiel
Für das HEED-Credo "vom Hörsaal in die Werkstatt" ist ein inspirierender Ort, an dem die multidisziplinären Teams empathisch zusammenarbeiten und ihre Kreativität entfalten können, von großer Wichtigkeit. HEED befindet sich derzeit in der Planung und Ausgestaltung der eigenen Räumlichkeiten für Workshops und Veranstaltungen, in denen die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen sowie das eigene Forschen und Arbeiten ermöglicht wird.
Zudem werden bei HEED in Lehrveranstaltungen und Workshops Methoden und Werkzeuge angewendet und neu kreiert, die erprobte Vorgehensweisen mit selbst entwickelten, empathischen Kreativitätstechniken kombinieren. Im Zentrum des gesamten Prozesses stehen spielerische Praktiken, die durch Ausprobieren und Modellieren immer wieder neue Spielfelder eröffnen und so Neues und Unerwartetes hervorbringen.
Exkursionen
Zur Recherchezwecken unternimmt das Team von HEED diverse Exkursionen, bspw. zum SAP AppHaus in Heidelberg, zur Bosch Plattform 12 in Renningen oder in die Räumlichkeiten von #Pioniergeist in Stuttgart. Um kreatives und innovatives Arbeiten zu ermöglichen, bedarf es einer passenden Umgebung. Auch HEED befindet sich noch in der Planung und Ausgestaltung der eigenen Räumlichkeiten für Workshops, Veranstaltungen sowie das eigene Forschen und Arbeiten, weswegen in Unternehmen und Konzernen praktizierte Raumkonzepte be- und untersucht werden.
Promotionen, Abschluss- und Projektarbeiten
Ein weiterer Stützpfeiler der Forschungsarbeit und zugleich Inkubator neuer Ideen und Ansätze sind drei laufende Promotionen zum Thema Interdisziplinarität in der Produktentwicklung sowie weitere Abschluss- und Projektarbeiten, die zu HEED-relevanten Forschungsthemen initiiert und betreut werden. Durch den Austausch mit anderen Hochschulen, Forschungsinstituten und auch intern mit Studierenden unterschiedlicher Studiengänge entsteht eine wertvolle Symbiose, die eine große Bereicherung der HEED-Forschungstätigkeiten darstellt.
Die angefertigten Abschluss- und Projektarbeiten sowie aktuelle Veröffentlichungen im Rahmen der Promotionen sind auf der Website zum Download verfügbar.
Drittmittel-Forschung
Neben den erläuterten Abschluss- und Projektarbeiten sind für die Arbeit von HEED weitere, drittmittelgeförderte Projekte zentral. Dabei handelt es sich um folgende Projekte: „Vom Bauhaus zum AppHaus – Kreative Spielräume gestern und morgen“, das von Prof. Dr. Thomas Hensel und Dr. Robert Eikmeyer (beide HEED) gemeinsam mit dem Neuen Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg sowie den Künstlern Olaf Nicolai und Liam Gillick durchgeführt und von der Kulturstiftung des Bundes gefördert wird. Die häufigste Antwort auf die Frage nach den Möglichkeitsbedingungen für Kreativität ist die Installierung von fexibel und möglichst inspirierend eingerichteten sogenannten Kreativräumen, Innovationswerkstätten oder Zukunftslaboren, in denen mit Hilfe von Konzepten wie Design Thinking das spielerische Generieren von Ideen systematisch optimiert wird oder werden soll. Das Projekt entwickelt die These, dass ein maßgeblicher Impulsgeber für viele dieser als Katalysator für Kreativität gepriesenen und weltweit implementierten Räume und Methoden die spielerische Kultur des Bauhauses ist.
Studie: Design Thinking und Bauhaus
Ausgehend von diesen Beobachtungen werden im Projekt (Prof. Dr. Sven Schimpf, Prof. Dr. Thomas Hensel et al.) die Innovationsmethoden des Bauhauses nahsichtig untersucht mit dem Ziel, das Design Thinking aus historischer Perspektive zu überdenken und zu optimieren.Auf der Suche nach den Ursprüngen des Design Thinking stößt man auf dem Weg zurück in die Vergangenheit auf eine berühmte Bewegung: Laut Tom Kelley, einem der Gründerväter des Design Thinking, wurde dieses stark durch das Bauhaus geprägt. Tatsächlich lässt sich das Bauhaus-Manifest von Walter Gropius aus dem Jahr 1919 über weite Strecken wie ein Mission Statement heutiger Design Thinking-Workshops lesen: „Vermeidung alles Starren“, „Bevorzugung des Schöpferischen“, „Gemeinsame Planung“, „Mitarbeit aller Meister und Studierenden […] mit dem Ziel allmählichen Einklangs“. Schon am Bauhaus ging es in den Jahren 1919 bis 1933 um die enge Zusammenarbeit zwischen Disziplinen mit dem Ziel, die Lösungskompetenz für komplexe Fragestellungen zu erlangen. Neben der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen gibt es weitere Parallelen zur Bauhaus-Pädagogik: die ausgeprägte Funktions- und Nutzerzentrierung, geprägt unter anderem durch das „form-follows-function“-Prinzip, und die frühe Einbindung von NutzerInnen in den Innovationsprozess.
Ausgehend von diesen Beobachtungen werden im Projekt (Prof. Dr. Sven Schimpf, Prof. Dr. Thomas Hensel et al.) die Innovationsmethoden des Bauhauses nahsichtig untersucht mit dem Ziel, das Design Thinking aus historischer Perspektive zu überdenken und zu optimieren.
Studie: Fachliche und funktionale Interdisziplinarität im Innovationsprozess: Aktueller Stand und Herausforderungen
Eine im November 2020 gestartete Studie des HEED nimmt sich der Fragestellungen an, welche Herausforderungen Unternehmen durch Interdisziplinarität und Cross-Funktionalität im Innovationsprozess erleben und welche methodischen und strukturellen Lösungsansätze in Unternehmen bereits angewandt werden, um Schnittstellenprobleme zu vermeiden.
Durch explorative Experteninterviews, die im Rahmen einer Studie von Prof. Dr. Sven Schimpf mit VertreterInnen der Industrie durchgeführt werden, wird die Zusammenarbeit von Industriedesign und Technik in Unternehmen verschiedener Branchen untersucht. Es soll herausgefunden werden, wo Unternehmen beim Einsatz von Methoden und Strukturen zur Überwindung von Schnittstellenproblemen stehen und wo die größten Herausforderungen liegen.
SPIEL MAL – Pforzheim wird kreativer Spielraum
Nach welchen Kriterien soll die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft erfolgen? Die Nachhaltigkeitsforschung führt hier die Trias von Sozialem, Wirtschaft und Ökologie an, die in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht werden müssen, um eine lebenswerte Gesellschaft für die Zukunft zu planen und zu sichern. Große Visionen sollten im Kleinen beginnen, aber nur allzu häufig spielen hierbei die Erfahrungen aus dem Lebensalltag der Menschen eine untergeordnete Rolle. Dieses kreative Potenzial möchten die Initiatoren des Projekts SPIEL MAL wecken, in dem sie die Stadt Pforzheim für den Zeitraum von zwei Jahren in einen temporären Spielraum verwandeln. Damit dies gelingen kann, kooperieren neben der Stadt Pforzheim drei weitere Akteure: Die Hochschule Pforzheim, von der das Gesamtkonzept stammt, das Kulturhaus Osterfeld und der Stadtjugendring.
Den Auftakt machte von April bis August 2020 die Fakultät für Gestaltung in Kooperation mit dem HEED unter Federführung von Dr. Robert Eikmeyer mit dem Ökosystem „A Fair Land Pforzheim“ auf dem Waisenhausplatz in Pforzheim. Das an dieser Stelle im 18. Jahrhundert errichtete Waisenhaus gilt als die Keimzelle der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie. Gut 250 Jahre später stehen an der gleichen Stelle ein Gewächshaus und ein großer Straw Bale Garden für über 200 Zucchini – eine Art Model Village mit eigener Ökonomie vor Ort. Für und aus der Ernte entstehen in Workshops weitere Produkte unter Partizipation der Besucher. Gemeinsam mit der britischen Künstlerorganisation Grizedale Arts stellt die Fakultät für Gestaltung im „Fair Land“ Fragen nach dem Making Everyday. Ist das, was hier entsteht, wünschenswert (desirable), nützlich (useful) und machbar (achievable)? Wer beispielsweise die Erfahrung gemacht hat, zusammen mit anderen einen eigenen Teller oder Löffel für ein gemeinsames Dinner mit einfachsten Mitteln hergestellt zu haben, der verspürt womöglich die Kraft, größere gesellschaftliche Zusammenhänge miteinander gestalten zu können.
Auf dem Dach des von Schülern der Carlo Schmid Schule entworfenen Gewächshauses erinnert eine minimalistische Skulptur des britischen Künstlers Liam Gillick daran, dass jede gesamtgesellschaftliche Vision ihre Rechnung mit der Umwelt machen muss. Nachhaltigkeit ist hochkomplex. Drastisch veranschaulicht die IPAT-Formel, die Gillick für seine Arbeit verwendet, die Zusammenhänge von Bevölkerungszahl (P), Wohlstand (A) und Technik (T) und deren Einfluss auf die Umwelt (I). Die Gleichung aus den 1960er Jahren hat ihre Gültigkeit bis heute nicht verloren und findet beispielsweise Anwendung im Studiengang Ressourceneffizienz-Management der Hochschule, wenn es darum geht, den Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu verdeutlichen.
* SPIEL MAL wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Sonderprogramm „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Förderung von künstlerischen und kulturellen Projekten“ gefördert.
(C) Foto: Hochschule Pforzheim
Gestaltung ausstellen. Die Sichtbarkeit der HfG Ulm.
Gestaltung ist keine den Dingen äußerliche Form. Fragen der Gestaltung berühren vielmehr grundsätzliche Probleme, die auf uns selbst als tätige Subjekte zurückweisen. Diese Perspektive führte in den vergangenen Jahren zu einer verstärkten Thematisierung von Fragen der Gestaltung in der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung. Als Vorreiter dieses Ansatzes kann die Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) bezeichnet werden. Deren Selbstverständnis, das nach Strategien und Funktionen der Form-Werdung in breiter Perspektive fragt, zeigt sich insbesondere in vier in Ulm konzipierten Ausstellungen, die zwischen 1955 und 1967 regional, national und international, zuletzt auf der Weltausstellung in Montréal, große Beachtung fanden. Das HfG-Archiv bewahrt sämtliche der noch erhaltenen, an der HfG erarbeiteten Ausstellungstafeln über die Hochschule und deren Unterrichtsergebnisse sowie zahlreiche mit diesen verbundene Dokumente. Dieses Material zu heben, zu dokumentieren und zu analysieren sowie auf dieser Basis die Geschichte der Gestaltung und deren Vermittlung in der Nachkriegsmoderne exemplarisch wissenschaftlich zu erforschen, ist das Hauptziel des Projekts. Als Ort experimenteller interdisziplinärer Kreativitäts- und Innovationsprozesse ist die HfG ein mustergültiges Studienobjekt für HEED.
Das Projekt "Gestaltung ausstellen. Die Sichtbarkeit der HfG Ulm" wird seit 1. April 2017 (bis 31. März 2021) mit 488.000 EUR durch die VolkswagenStiftung gefördert und ist eine Kooperation zwischen dem HfG-Archiv Ulm, der Hochschule Pforzheim und der Folkwang Universität der Künste Essen. Seinen Abschluss findet das Projekt in drei umfangreichen Publikationen (zwei Monographien/Dissertationen und einem Sammelband), einer Website, die bislang unbekanntes Quellenmaterial veröffentlicht, und der Ausstellung „HfG Ulm: Ausstellungsfieber“, die vom 1. Mai 2021 bis 19. Semptember 2021 im Museum Ulm und im Anschluss an anderen Orten gezeigt werden wird (unter anderem im Bauhaus Museum Dessau). Die unter der Mitwirkung von HEED-Direktor Prof. Dr. Thomas Hensel vorbereitete Ausstellung ermöglicht einen neuen Blick auf die Designhochschule im internationalen Kontext. Im Mittelpunkt stehen erstmals die Ausstellungen der HfG, die zur weltweiten Bedeutung der Design- und Lehrkonzepte der Hochschule beitrugen. Bislang unveröffentlichte Quellentexte und historisches Material – von Ausstellungsständen über Objekte bis hin zu Fotografien – werden für BesucherInnen in der Ausstellung erfahrbar gemacht.
Die beiden im Projektrahmen von Prof. Dr. Steffen Siegel, Folkwang Universität der Künste Essen, und Prof. Dr. Thomas Hensel, HS Pforzheim/HEED, betreuten Dissertationen wurden am 20. August 2020 und am 02. September 2020 erfolgreich verteidigt:
Christopher Haaf: „Vom Ulmer Kuhberg in die Welt. Zu den Ausstellungen der HfG Ulm 1953-68“
Die Dissertation von Christopher Haaf rekonstruiert die Ausstellungen der Hochschule für Gestaltung Ulm unter historischen, politischen und kommunikationssoziologischen Gesichtspunkten.
Linus Rapp: „Hochschule im Ausstellungsfieber. Die HfG Ulm in den Jahren 1953-1968“
Linus Rapp rekonstruiert in seiner Dissertation die Ausstellungen der Hochschule für Gestaltung Ulm aus kunst- und medienhistorischer Perspektive.
Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Thomas Hensel
Hochschule Pforzheim
Dr. Martin Mäntele
Ulmer Museum, HfG-Archiv
Prof. Dr. Steffen Siegel
Folkwang Universität der Künste, Essen
Katharina Kurz
Ulmer Museum, HfG-Archiv
Christopher Haaf
Folkwang Universität der Künste, Essen; Hochschule Pforzheim; Ulmer Museum, HfG-Archiv
Linus Rapp
Folkwang Universität der Künste, Essen; Hochschule Pforzheim; Ulmer Museum, HfG-Archiv
BAU [Spiel] HAUS
Ein Ausstellungs-Projekt des Neuen Museums – Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg (Projektträger) mit der Hochschule Pforzheim (Lehrstuhl für Kunst- und Designtheorie)
2019 feierte die Hochschule Pforzheim wie ganz Deutschland und viele internationale Partner das Gründungsjubiläum des Bauhauses in Weimar. Die legendäre Schule für Gestaltung verändert seit 100 Jahren das Bild unserer Welt. Ihre Konzepte für Bildung und Produktion, und damit letztendlich für die Gestaltung eines neuen Miteinanders, sind bis heute unübertroffen. Produktives und überaus innovatives Element war der spielerische Ansatz im bildnerischen Prozess der Bauhaus-Lehre und noch immer ist für das tief verankerte Bedürfnis nach kreativem Ausdruck das Spiel als künstlerische Strategie besonders wegweisend.
In Kooperation mit dem Neuen Museum Nürnberg war die Hochschule Pforzheim mit der großen, großzügig von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Übersichtsschau BAU [ SPIEL ] HAUS beteiligt. Die Kuratoren Professor Dr. Thomas Hensel und Dr. Robert Eikmeyer haben viele Forschungsergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit bei HEED in die Konzeption von BAU [ SPIEL ] HAUS einfließen lassen und eine Fülle von Exponaten zusammengetragen. So trifft Bauhaus-Design auf Friedrich Fröbels Spielgaben, LEGO Architecture oder Minecraft und die Kreativlabore des Silicon Valley.
Die Bauhausschule nutzte die menschliche Motivation zum Spielen als Motor für Entwicklung und Gestaltung. Schon Bauhaus-Meister wie Walter Gropius und Johannes Itten erkannten das weitreichende soziale und gestalterische Potential des Spiels, das beispielsweise die Bauhausstudentin Alma Siedhoff-Buscher in ihrem polyfunktionalen Spielzimmer umsetzte. Diese Bauhaus-spezifische und bis heute bewährte Einbindung von Spielkonzepten und Spielräumen in die gestalterische Entwicklung verfolgt die umfangreiche Ausstellung BAU [ SPIEL ] HAUS. Auch spürte sie deren Vorläufern nach und untersuchte beispielhaft deren Tradierung über die Gegenwart bis in die Zukunft hinein. So wurden reformpädagogische Theorien des 19. Jahrhunderts ihren Ausprägungsformen im aktuellen Zeitgeist gegenübergestellt.
Gezeigt wurden über hundert Werke aus über hundert Jahren von historischen Positionen bis hin zu zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten, u.a. von Friedrich Fröbel, Maria Montessori, Gustav und Otto Lilienthal, Lyonel Feininger, Hermann Finsterlin, Johannes Itten, Oskar Schlemmer, Anni Albers, Ludwig Hirschfeld Mack, Alma Siedhoff-Buscher, Georg Weidenbacher, Max Bill, Hans Gugelot, Hans Brockhage, Renate Müller, Laurie Simmons, Liam Gillick, Olaf Nicolai, Yto Barrada, Goshka Macuga und Eva Grubinger.
Die Ausstellung war vom 22. März bis zum 16. Juni 2019 im Neuen Museum Nürnberg zu besichtigen.
Projektbeteiligte:
Dr. Eva Kraus (Vertretungsberechtigte des Projektträgers und Kuratorin)
Neues Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg
Prof. Dr. Thomas Hensel (Projektleiter und Kurator)
Dr. Robert Eikmeyer (Kurator)
Hochschule Pforzheim / HEED
Olaf Nicolai (Künstlerische Leitung und beteiligter Künstler)
Liam Gillick (beteiligter Künstler)
Ausstellung "Welt formen – Zur Ästhetik und Epistemologie des Modells"
Das Modellieren ist ein gemeinsamer Nenner der drei Fakultäten der Hochschule Pforzheim und wesentlicher Bestandteil eines jeden Innovationsprozesses.
Der Physiker und Nobelpreisträger Maurice Wilkins bringt den der Ausstellung zugrunde liegenden Gedanken auf den Punkt: »model building is not a mere illustration of thought, but enables the mind to explore and find new structures that may otherwise not appear out of imaginative processes«. Die Ausstellung behauptet zweierlei:
1. Modelle sind starke Medien mit eigendynamischer Dimension. Sie bilden Sachverhalte nicht nur ab, sondern bilden diese;
2. in jedem Beruf, Fachgebiet und Tätigkeitsfeld wird mit und durch Modelle operiert, sei es in theoretischer oder in praktischer Hinsicht.
Die Ausstellung versammelt Modelle aus Arbeitsbereichen der drei Fakultäten und zeigt, wie künstlerische, technische und wissenschaftliche Modelle die Lehre und Forschung der Hochschule inspirieren.