Tür an Tür: Community Workshop zum guten Zusammenleben in Pforzheim
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Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens sowie der Gestaltung kooperieren mit der Stadt Pforzheim
Wie kann das Zusammenleben unterschiedlichster Menschen in der Stadt Pforzheim gut gelingen? Hierzu haben sich Studierende aus dem Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen/ International Management“ der Fakultät für Technik sowie des Studiengangs „Visuelle Kommunikation“ und „Mode“ der Fakultät für Gestaltung in Kooperation mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Pforzheim, Anita Gondek, Gedanken gemacht.
Im Wintersemester 2021/22 erarbeitete ein interdisziplinäres Studierenden-Team eine Konzeption für Meeting Spaces, Visual Stories, einen Workshop und ein Küchenfest. Mit dem Projekttitel „Tür an Tür“ greifen die Studierenden das Sinnbild eines Mehrfamilienhauses auf. „Auf emotionaler Ebene beschreibt die Formulierung das enge Zusammenleben in Pforzheim und stellt eine Verbindung zwischen den einzelnen Bewohnerinnen und Bewohnern her. Sie lässt aber auch einen Raum zwischen den Türen entstehen, in dem neben Nachbarschaftlichkeit, Freundschaft und Vertrauen auch Missmut, Ärger und Fremdsein ihren Platz haben“, erklären die Studierenden Lynn Johannsen, Tobias Gebbert, Svenja Dalferth und Jasmin Mahmoud.
Unterstützt wurden sie dabei von der Projektkoordinatorin der Integrationsbeauftragen, Ina Gürke, die zugleich Alumna des internationalen Wirtschaftsingenieurwesens an der Hochschule Pforzheim ist.
Im Sommersemester 2022 ging ein zweites Team an die Umsetzung. Fernanda Treviño Farìas, Ayşe Demirtaş, Sebastian Adam, Mario Müller und Maximilian Renz haben über mehrere Wochen Bürgerinnen und Bürger in Gesprächen, über eine Umfrage und einen interaktiven Briefkasten zu ihren Anliegen in Bezug auf das Zusammenleben in Pforzheim befragt. Nach Auswertung der Rückmeldungen luden sie zu einem Workshop in die symbolischen Räume „Treppenhaus“, „Wohnzimmer“, „Schlafzimmer“ und „Garten“ ein, in denen die Themen des Zusammenlebens diskutiert wurden.
Über 40 Teilnehmende tauschten sich im Workshop lebhaft aus und formulierten zusammenfassend auf dem „Marktplatz“ Leitsätze des guten Zusammenlebens für die Stadt Pforzheim. Der Workshop schloss mit einem fröhlichen Küchenfest, zu dem alle ein Lieblingslied beitragen und beim gemeinsamen Abendessen die getane Arbeit feiern konnten.
Im nächsten Projektschritt soll eine Broschüre mit den Leitsätzen des guten Zusammenlebens entstehen.
Das interdisziplinäre Projekt, mit einer Laufzeit bis zum Ende des Jahres 2023, wird vom Ministerium für Gesundheit, Soziales und Integration Baden Württemberg gefördert.
Katharina Kilian-Yasin, die neben ihrer Tätigkeit als Professorin für International Business for Engineers im Wirtschaftsingenieurwesen der Fakultät für Technik auch das Amt der Ethikbeauftragten der Hochschule Pforzheim innehat, betreut das Projekt auf Seiten der Hochschule gemeinsam mit ihrer Kollegin Silke Helmerdig, Professorin für künstlerische Fotografie an der Fakultät für Gestaltung.