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Mentoring-Programm der Hochschule: Unternehmer beraten Elektrotechnik-Studierende

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Linke Seite von vorne nach hinten: Simon Fauser (HS PF), Peter Großholtfurth (HS PF) und Jürgen Maurer (Procitec GmbH). Rechte Seite von vorne nach hinten: Andreas Buchholz (Dr. E. Horn GmbH & Co. KG) und Frank Niemann (HS PF).

Linke Seite von vorne nach hinten: Simon Fauser (HS PF), Peter Großholtfurth (HS PF) und Jürgen Maurer (Procitec GmbH). Rechte Seite von vorne nach hinten: Andreas Buchholz (Dr. E. Horn GmbH & Co. KG) und Frank Niemann (HS PF).

Fakultät für Technik: Kooperation mit Dr. E. Horn GmbH & Co. KG & Procitec GmbH

 

Außergewöhnlich talentierte und engagierte Studierende mit den Führungskräften regionaler Unternehmen zusammenbringen – das will das Mentoring-Programm „TANDEM“ der Hochschule Pforzheim. „Unsere Studierenden profitieren vom Expertenwissen und von der Erfahrung der Mentoren. Die Mentoren erfahren von den Studierenden aktuelle Trends und Themen aus der Hochschule sowie dem Kontext Wissenschaft“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Frank Niemann, Leiter des Bachelorstudiengangs „Elektrotechnik/ Informationstechnik“ (ET/IT) sowie Betreuer des Mentoring-Programms an der Fakultät für Technik die Win-win-Situation auf beiden Seiten. Jüngst trafen sich zwei seiner ET/IT-Studierenden, Simon Fauser und Peter Großholtfurth, im Rahmen dieses Programms das erste Mal mit Andreas Buchholz, Produkt- & Innovationsmanager sowie Prokurist bei der Dr. E. Horn GmbH & Co. KG und Dr. Jürgen Maurer, Head of Research & Development bei der Procitec GmbH.

Drei Stunden lang wurde auf dem Technik-Campus gefachsimpelt, wurden Erfahrungen ausgetauscht und das gemeinsame Netzwerken geplant. Über den Zeitraum von einem Jahr werden die Mentoren-Tandems nun jeweils regelmäßig zusammenkommen. „Herr Buchholz wird Herrn Fauser und Herr Maurer Herrn Großholtfurth nun zu Themen wie Studienverlauf oder Karriereplanung unterstützen. Die Tandems aus Mentoren und Mentees haben individuell vereinbart, in welchem Rahmen dies geschieht, welche Themen und Projekte gemeinsam besprochen und angegangen werden“, erklärt Frank Niemann. Um ideale Paare zu bilden, wird bei jeder „TANDEM“-Zusammensetzung auf eine möglichst gute Passung von Wünschen und Vorstellungen der Studierenden und den Erfahrungen des Mentors geachtet. 

„Für uns, als innovatives mittelständisches Unternehmen im Bereich maritimer Sensoren und Messsysteme, ist es ganz wichtig, den Kontakt zu neu ausgebildeten Ingenieuren zu halten, um uns selbst am Stand der Technik zur referenzieren und auf der anderen Seite in der Hochschule bekannt zu bleiben – als die Firma mit Messtechnik auf Schiffen in aller Welt“, erklärt Andreas Buchholz von der Dr. E. Horn GmbH & Co. KG., Hersteller von Sensoren, Anzeigen und Sicherheitssystemen, insbesondere für die Überwachung mittlerer und großer Motoren und Antriebssysteme, aus Gärtringen.

„Das Mentoring-Programm bietet für die Industrie eine wertvolle Möglichkeit, engen Kontakt zur Hochschule und speziell zu den Studenten zu halten. Als Mentor erfährt man dadurch viel über aktuelle Trends und Themen, die die Studenten bewegen und kann so besser auf deren Bedürfnisse als potenzielle zukünftige Mitarbeiter reagieren. Die Studenten bekommen im Gegenzug umfassende Hilfe bei der Orientierung und den wichtigen Fragen des studentischen Lebens aus Sicht der Industrie. Ich hoffe daher sehr, dass das Programm noch sehr lange weiterbesteht“, unterstreicht Dr. Jürgen Maurer von der Procitec GmbH, Entwickler von Technologien und Software für Signal Monitoring und Signal-Analyse von drahtlosen Kommunikationssignalen aus Pforzheim.

Rund 250 Studierende, etwa 100 Mentoren und ein Ziel: gemeinsam mehr erreichen. „In den vergangenen acht Jahren haben Hunderte Studierende aus den Fakultäten Wirtschaft und Recht sowie Technik der Hochschule Pforzheim vom Know-how erfolgreicher Führungskräfte aus unterschiedlichen Bereichen profitiert“, freut sich Professor Dr. Markus-Oliver Schwaab, Leiter des Career Centers der Hochschule Pforzheim, das seit 2017 die hochschuleigene Schnittstelle zur Praxis darstellt – und unter dessen Dach auch das Mentoring-Programm angesiedelt ist. „Auch die Mentoren, davon viele Ehemalige der Hochschule Pforzheim, profitieren: Für sie ist der Austausch mit den Studierenden und der Einblick in deren Lebens- und Gedankenwelt ein wichtiger und wertvoller“, sagt Markus-Oliver Schwaab.

Dass das TANDEM-Mentoring ein Erfolgskonzept ist, zeigen nicht nur die positiven Rückmeldungen der Programmteilnehmer, sondern auch handfeste Verträge. So wurden in einigen Fällen aus diesen Beziehungen heraus auch Praktika- oder Werkstudentenstellen vermittelt oder der Weg für den beruflichen Einstieg geebnet. Ein Student hat sich in der Zeit des Mentorings sogar selbständig gemacht – und in seinem Mentor einen wichtigen Sparringspartner gefunden.