MEIN FREIES PROJEKT: Künstlerprofil "Tris Chef" und eigene Single-CD
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Mut sammeln
So aufregend die Aussicht auf ein Freies Projekt sein mag, so viel Verunsicherung kann sie auch auslösen. Die Bedenken, die falsche Wahl zu treffen, sich mit dem auseinanderzusetzen, was einen selbst bewegt und die Angst vorm Scheitern. Es ist gefühlt wesentlich weniger schlimm bei einem Projekt zu scheitern, dass einem auferlegt wurde, als bei einem, dessen Thema, Zeit- und Aufwandsumfang man selbst wählen kann.
Inspiriert vor allem vom „Backbuch-Projekt“ einer Studentin aus dem ersten Jahrgang, kam mir die Idee zu einem ebenfalls etwas unkonventionellen Projekt – eine eigene CD mit eigenem Song und Artwork zu erstellen. Denn Musik ist für mich eine der schönsten Arten der Kommunikation. Und seitdem ich einen vom PR-Verband DPRG organisierten Vortrag von Musikproduzent Michael Fakesch in Stuttgart besuchte, lernte ich auch, wie wichtig Klänge und Musik in der professionellen Kommunikation und vor allem bei visuellen Produktionen sind – und, dass sie viel zu oft unterschätzt und übersehen werden.
Die Zweifel an meinen musikalischen Fähigkeiten, die Angst vor eventuellen Kosten, der Mangel an technischer Ausstattung und fehlender Expertise in Sachen Musikproduktion: Die Ausgangslage war denkbar entmutigend und somit begann die Suche nach einem „bodenständigeren“ Projekt. Ein Businessplan für ein Café, ein Kommunikationskonzept für ein befreundetes Start-up... Und das wäre bestimmt auch toll gewesen! Aber wenn ich ganz ehrlich zu mir war, wusste ich schon, dass ich mich an das musikalische Projekt wagen wollte. Außerdem verprach das Projekt komplette kreative und organisatorische Freiheit, was mich ebenfalls sehr reizte. Weitere spannende Teilaspekte beinhalteten Graphikdesign und Website-Erstellung, auf die ich große Lust hatte.