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Bank, Beratung, Besichtigung - Berlin!

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Exkursion mit spannenden Einblicken in Public Affairs, Krisen-, Marketing- und Stakeholderkommunikation

Im Sommersemester 2022 war es endlich wieder so weit: Nach pandemiebedingter Pause konnten die Studierenden des Masterstudiengangs Corporate Communication Management (MCCM) während ihrer Berlin-Exkursion spannende Einblicke in die Kommunikations-Praxis gewinnen und Inspirationen für Karrierewege sammeln. Begleitet von Prof. Dr. Simone Huck-Sandhu und Prof. Dr. Felix Krebber besuchten sie Anfang Mai namhafte Unternehmen, Beratungen und Agenturen.  

Klarna: Start-up-Luft schnuppern bei einem global expandierenden Unternehmen

Die MCCMer sind begeistert von den Praxiseindrücken im schwedischen FinTech

Für erste Einblicke sorgte der Besuch bei der Klarna Bank AB, die hierzulande vielen als Zahlungsdienstleister bekannt ist. Die Start-Up-Atmosphäre im WeWork-Co-Working-Space sprang schnell auf die Studierenden über. Alumna Cara Freiin von Beust gab spannende Insights in ihren Berufsalltag in der Marketingkommunikation. Durch den thematischen Fokus auf die kommunikative Begleitung von Marktexpansionen und der Arbeitswelt in einem Start-Up konnten die Studierenden sehr viel mitnehmen: Zum Beispiel, welche Rolle das Branding der Bank spielt, das sich schon durch die Farbgebung (rosa) von klassischen Banken (oft blau) absetzen möchte.

Das A und O der Stakeholderkommunikation: Beteiligte proaktiv einbeziehen

Die MCCMer erhalten spannende Insights in die Praxis der Stakeholderkommunikation

In Berlins ältestem Hochhaus nahe der Gedächtniskirche besuchten die Studierenden die Agentur navos Public Dialoque Consultants, die zuletzt in die Top 25 der deutschen Agenturen in Pfeffers PR-Umsatz-Ranking aufstieg und im Bereich Energiewirtschaft auf Platz 1 steht. Die Agentur, an der Jung von Matt beteiligt ist, beschäftigt sich mit Stakeholdermanagement und -dialog. Geschäftsführerin Anja Schlicht und ihre Kollegin Christiane Heddenhausen gaben anhand eines realen Cases Einblicke in den Umgang mit Konfliktsituationen bei Großprojekten und zeigten auf, wie Unternehmen in diesem Zuge Beteiligungsprozesse einsetzen können. Die beiden Referentinnen betonten dabei vor allem die Relevanz von Transparenz über den Einfluss, den Beteiligte in einem Partizipationsverfahren nehmen können. Ganz generell schilderten sie, wie wichtig proaktives Zugehen auf die Bürger ist. Beide Aspekte finden sich in den Grundsätzen der Agentur für gute Stakeholderkommunikation, die die Studierenden auf einem One Pager als wertvolle Praxistipps an die Hand bekamen.

Public Affairs und Krisenkommunikation: Unternehmen zählen auf professionelle Kommunikationsberatung

Für Einblicke in die Kommunikationsberatung besuchten die Studierenden Kekst CNC sowie Brunswick. Und beide Male ging es hoch hinauf: An der Friedrichstraße bei Kekst CNC empfing MCCM-Alumna Marisa Wagner die Kommilitoninnen und Kommilitonen mit einem aufwändigen Programm. Sie schaltete u.a. Partner Alexander Fink zu sowie Associate Partner Udo van Kampen, der vielen noch als ZDF-Korrespondent in Brüssel bekannt ist. Thema dabei war u.a. der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die Folgen für Europa sowie die global vernetzte Wirtschaft. Ein weiteres Thema: Kommunikation bei Cyberangriffen, die zunehmend zu einer Bedrohung des Geschäfts und der Reputation vieler Unternehmen werden. Wie Beratungen in der Prävention unterstützen können, zeigten die Berater anschaulich auf. Der Besuch wurde mit einer Networking-Gelegenheit mit vielen Mitarbeitenden der Beratung auf der Dachterrasse des Gebäudes abgerundet.

Der beeindruckende Ausblick aus den Räumlichkeiten der Brunswick Group im 20. Stock des internationalen Handelszentrums

Einige Meter weiter an der Friedrichstraße, jedoch einige Stockwerke höher, empfing ebenfalls ein Pforzheimer Alumnus die Gruppe – in der 20. Etage des Internationalen Handelszentrums. Die Brunswick Group unterstützt ihre Klienten in den Bereichen der Public Affairs, Krisenkommunikation und Unternehmenskommunikation. Nach einer persönlichen Einführung des Head of Office Dr. Joachim Peter berichteten Alumnus Marcel Peter und seine Kollegin Marie-Christine Knop aus Beraterperspektive über ihre Arbeit für Unternehmen in Zeiten von Wahlen oder Krisen. Außerdem verrieten die beiden, wie sie ihr Kontaktnetzwerk in der Bundeshauptstadt aufbauen und wie gerade Berufseinsteiger hier ihre ersten Schritte auf dem politischen Parkett gehen können. Eine Kern-Erkenntnis der Studierenden: Politik spielt nicht nur im Bereich Public Affairs eine Rolle – gerade in unsicheren geopolitischen Zeiten haben alle Kommunikationsdisziplinen eine politische Dimension. Den Überblick über das politische Berlin krönte der Ausblick über die Dächer der Spree-Metropole.

Ein Blick in die Zukunft: Durch Kommunikation Aufmerksamkeit für wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen

Ein spannender Vortrag auf der sonnigen Dachterrasse des Futuriums

Eine weitere spannende Station der Exkursionswoche: Das Futurium, ein Haus, das den Besuchern Einblicke in mögliche Zukünfte bietet. Von der Leiterin der Kommunikation Monique Luckas lernten die Studierenden mehr über die Hintergründe und Entwicklungen des Futuriums sowie die Gestaltung dessen Kommunikation nach außen. Aus erster Hand erfuhren die Studierenden vom Aufbau der Kommunikation als noch kein Stein des Hauses gebaut war. Die anschließende Besichtigung der aktuellen Ausstellung sorgte bei den Studierenden für Begeisterung: Sie konnten in Zukunftsszenarien eintauchen und im Rahmen des Futurium Labs innovative Zukunftstechnologien ausprobieren.

Auch Kulturprogramm durfte im Rahmen der Exkursion nicht fehlen. Bei einem Besuch der Neuen Nationalgalerie gewannen die Studierenden beeindruckende Einblicke in die bildende Kunst des 20. Jahrhunderts. Vor der Neuen Nationalgalerie ließen sich die Studierenden von der Performance 254 berühren, bei der die ukrainische Künstlerin Maria Kulikovska, gehüllt in eine ukrainische Flagge und wie verwundet, auf den Stufen des Museums lag. In den Worten der Künstlerin ist die Performance „ein Akt der Solidarität, ein Akt der Betroffenheit und des kollektiven Schmerzes, ein Symbol von Tragödie und Völkermord, die wir jeden Tag sehen.“

Alles in allem bleibt den Studierenden die Exkursionswoche nach Berlin als sehr bereichernd, lehrreich und inspirierend in Erinnerung.

Der aktuelle MCCM-Jahrgang gemeinsam in Berlin

Text: Alina Sehrig

Fotos: Silas Bubser

 

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