Verpackungsstudie 2024

Studienteilnehmer*innen aus ganz Deutschland

Die Verpackungsstudie 2024 wurde im Rahmen des Forschungsprojektes “präziSort” durchgeführt. Die Hochschule Pforzheim warb im Sommer 2024 um Teilnehmer*innen für eine deutschlandweite Studie zur Charakterisierung von Verpackungen. Das Ziel der Studie war die Sammlung von Leichtverpackungsabfall aus Haushalten und die anschließende Untersuchung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen. Über 600 Haushalte meldeten sich, sodass daraus eine Teilgruppe von ca. 350 Haushalten repräsentativ ausgewählt werden konnte. Von dieser Teilgruppe wurden Leichtverpackungen gesammelt und detailliert untersucht.

 

Hintergrund

Im Rahmen des Forschungsprojekts MaReK wurde 2019 erstmalig eine Tiefencharakterisierung von Leichtverpackungen aus über 250 deutschen Haushalten durchgeführt. In einem zweiwöchigen Zeitraum sammelten die Studienteilnehmer*innen ihre Verpackungen, welche normalerweise im gelben Sack entsorgt werden, im sogenannten „Wissenschaftssack“ und sendeten diesen anschließend an die Hochschule Pforzheim für umfangreiche Analysen zurück. Die Auswertung der erhaltenen Leichtverpackungen erfolgte anschließend mit einer eigens entwickelten Sortiermethodik. Seit der Verpackungsstudie im Jahr 2019 haben sich der Verpackungsmarkt und die rechtlichen Rahmenbedingungen weiterentwickelt, sodass für 2025 eine erneute Durchführung der Verpackungsstudie konzipiert wurde.

 

Erfahren Sie mehr zum aktuellen Projekt "präziSort".

Ergebnisse der Verpackungsstudie

Ergänzende Informationen zur Studie

Die Hochschule Pforzheim hat die Sammlung der Verpackungen im Rahmen ihrer Verpackungsstudie erfolgreich abgeschlossen. Dank der Unterstützung unserer Studienteilnehmer*innen konnte das präziSort-Team über 250 Wissenschaftssäcke aus ganz Deutschland umfassend auswerten. Es wurde jede einzelne Verpackung fotografiert, gewogen und in ihrer Materialzusammensetzung analysiert. Ziel ist es, Erkenntnisse über die Kreislauffähigkeit von Verpackungen zu gewinnen und somit Fortschritte für eine nachhaltigere Recyclingwirtschaft in Deutschland zu ermöglichen.

Wir bedanken uns nochmals herzlich für die Teilnahme an der Untersuchung! Die Mithilfe unserer Studienteilnehmer*innen ist eine wesentliche Grundlage, um die Kreislaufwirtschaft weiterzuentwickeln.

Im Folgenden finden Sie eine Kurzfassung der Ergebnisse der Verpackungsstudie 2024 zum Download.

Ergebnispräsentation der Verpackungsstudie 2024

Im Rahmen der Ergebnispräsentation wurden der Hintergrund, die grundlegende Methodik, die Datenerhebung an der Hochschule Pforzheim sowie die Datenauswertung mit Bezug auf Recyclinghemnisse vorgestellt und aufgezeichnet:

Ergänzende Informationen zur Verpackungsstudie 2024

Die Antwort variiert je nach Abfalltrennsystem. Wir bitten Sie unseren Wissenschaftssack für zwei durchgehende Wochen als Ersatz für Ihr jeweiliges Sammelsystem (z. B. Gelbe Tonne/ Sack) zu nutzen. Welche Verpackungen in welchem Sammelsystem entsorgt werden dürfen, können Sie aus der Grafik “Verschiedene Abfalltrennsysteme in Deutschland" entnehmen.

Zur Abfallart Leichtverpackungen – kurz LVP – zählen gebrauchte, restentleerte Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien.

Nein, ein Auswaschen der Verpackungen ist nicht notwendig. Wir würden Sie bitten, Ihre Verpackungen so in den Wissenschaftssack zu werfen, wie Sie diese normalerweise auch entsorgen. Die Dualen Systeme forden übrigens nur, dass Verpackungen "löffelrein" entsorgt werden müssen.

Ja, Verpackungsabfälle, die durch Haustiere entstehen, dürfen im Wissenschaftssack der Verpackungsstudie gesammelt werden.

Hochschulseitiger Projektkoordinator

Prof. Dr.-Ing. Jörg Woidasky

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Profil

Das Projekt arbeitet in enger Kooperation mit der Polysecure GmbH. Mit ihrer einmaligen Technologieplattform aus Markermaterialien und Detektionsverfahren können Materialien und Produkte unsichtbar markiert, praktikabel authentifiziert und fälschungssicher verfolgt werden. Zusätzlich haben sie die Sortiertechnologien Tracer-Based-Sorting (TBS) und SORT4CIRCLE® entwickelt, mit der viele Material- und Abfallströme effizient und verlässlich in alle gewünschten Fraktionen sortiert werden können.

Das Institut für Industrial Ecology (INEC) ist ein Forschungsinstitut der Hochschule Pforzheim, das seit 2010 besteht. Das interdisziplinäre Team am INEC befasst sich schwerpunktmäßig mit der Analyse von Energie- und Materialflüssen zwischen Technosphäre und Ökosphäre. Das Ziel ist die effiziente Verwendung knapper Ressourcen durch die ökologische und ökonomische Optimierung von Produktlebenswegen und betrieblichen Produktionsabläufen.

 

Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen des Programmes Invest BW zur Förderung von Innovations- und Technologievorhaben.

Laufzeit 01. Oktober 2023 bis 30. September 2025
Förderkennzeichen: BW1_2087/02

https://invest-bw.de/