Effizienzsteigerung von Hochleistungsschneidwerkzeugen
Der Scherschneidprozess mithilfe Hochleistungsstanzwerkzeugen wird vor allem mit Pforzheim in Verbindung gebracht. Pforzheim und der Enzkreis gelten deutschlandweit als eines der Ballungszentren für den Bereich Stanztechnik. Daher liegt es nahe, gerade hier an der Hochschule Pforzheim im Institut IWWT die Forschung in diesem Bereich zu unterstützen. Unter Leitung von Prof. Dr. Ing. Golle, welcher seit 2009 an der Hochschulen Pforzheim Stanztechnik unterrichtet, findet seit Kurzem eine neue Forschungsarbeit zum Thema Standzeiterhöhung statt.
Das aktuelle Projekt befasst sich mit der Effizienzsteigerung von Hochleistungs-schneidwerkzeugen. Hier wird zum einen der Verschleiß in Abhängigkeit der Schwingungs- und Dämpfungseigenschaften von Werkzeugen zur Dünnblechbearbeitung untersucht. Diese Bearbeitung findet auf sog. schnelllaufenden Pressen mit bis zu 1500 Hub pro Minute statt. Zum anderen geht es um die Frage, inwieweit der Einsatz keramischer Werkstoffe die Stanzzeit beeinflusst. Daraus wird das Ziel dieser Forschungsarbeit eindeutig. Als Ergebnis gilt es, bei einer Erhöhung der Hubfrequenz eine gleichzeitige Kostenreduzierung d.h. eine Verlängerung der Werkzeugwartungsintervalle zu erreichen. Hierdurch würde sich gerade im Bereich der Elektro- und Elektronikindustrie, welche hohe Anforderungen an die gestanzten Bauteile stellt, ein enormes Einsparpotenzial ergeben.