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Studierende der Hochschule Pforzheim entwickeln künstliches Herz

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Membranpumpen, Gleichstrommagnet und Rückstellfelder sollen künftig im Takt schlagen – und das menschliche Herz darstellen. Bereits mehrere Studentengenerationen des technischen Bachelorstudiengangs Maschinenbau/Produktentwicklung arbeiten im Rahmen des Seminars „Produktentwicklung und Konstruktion“ an der Entwicklung eines künstlichen Herzens. Neueste Ergebnisse und Verbesserungen wurden am 30. Juni 2016 vorgestellt.

„Im Sommersemester 2016 konnte die funktionale Robustheit des Herzens verbessert werden“, so Professor Rainer Häberer, der die Studierenden bei Konstruktion, Simulation und abschließender Validierung ihrer Experimente begleitet.  

Das künstliche Herz besteht aus zwei Membranpumpen, die über einen Gleichstrommagneten den Körperkreislauf und über eine Rückstellfeder den Lungenkreislauf speisen. Rainer Häberer gibt Einblick in die wissenschaftliche Arbeit: „Die Robustheitssteigerung führt meist zu Magnetkraftverlust und somit zu einer Reduzierung des Fördervolumens. Aufgrund der Eiweißgerinnung darf die Oberflächentemperatur des Magneten  nicht über  37°C ansteigen“. Außerdem, so der Experte, solle das Gewicht des künstlichen Herzens ein Kilogramm nicht überschreiten. „Über eine geschickte Tolerierung der Teile und ein spezielles Stromprofil konnten die Studierenden diese Ziele schließlich erreichen und in der Simulation nachweisen.“