Employer Branding – Care- Arbeit geht mit Kommunen“
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Die Herausforderungen an die im Nordschwarzwald ansässigen Unternehmen sind immens. Demografischer Wandel, Fachkräftemangel, Digitalisierung und ein verändertes Wertesystem sind dabei die Megatrends. Die Arbeitswelt befindet sich komplett im Wandel. In ihren Impulsvorträgen appellierten Prof. Dr. Cathrin Eireiner Studiengangleiterin des Bachelors Personalmanagement an der Hochschule Pforzheim und die Bürgermeisterin der Gemeinde Niefern-Öschelbronn, Birgit Förster, an die Kraft der Kooperation. Ganz konkret geht es darum, kreative Lösungen zu finden, die sich nicht nur gut anhören, sondern auch den Praxistest überleben. Und das ginge gemeinsam oftmals besser und könnte darüber hinaus eine positive Signalwirkung für den gesamten Wirtschaftsstandort schaffen.
Rund 40 Teilnehmer*innen hatten sich zu der virtuellen Veranstaltung „Employer Branding – Care-Arbeit geht mit Kommunen“ zugeschaltet. Veranstalter war die Fachkräfteallianz Pforzheim-Nordschwarzwald. Care-Arbeit, beinhaltet das Wort nicht einfach neuen Wein in alten Schläuchen? „Nicht ganz“, meint Prof. Dr. Cathrin Eireiner. Manche Aspekte seien zwar durchaus bekannt, aber es wären auch neue hinzugekommen. Und gerade im Hinblick auf Employer Branding sei Care-Arbeit ein Thema, an dem die Unternehmen heute nicht mehr dran vorbei kommen würden.
Nimmt man zum Beispiel das Thema Ferienbetreuung, wenn sich mehrere Unternehmen zusammentun und bestenfalls noch die Kommune einbinden, dann kann etwas geschaffen werden, das auch nachhaltig ist. Für eine einzelne Firma - je nach Größe - wäre das alleine aber nicht zu stemmen.
Die Generation Y und auch die Generation Z wirbeln in der Arbeitswelt einiges auf. An Arbeitgeber haben sie klare Erwartungen und Bedürfnisse, die sie auch laut formulieren. Das neue Trendwort heißt Flexibilität und das reicht von Arbeitszeit über Arbeitsort bis hin zu dem Respekt des Arbeitgebers für die persönlichen Bedürfnisse.
In der Coronakrise wurde Homeoffice für viele Unternehmen die neue Normalität. Natürlich sei Homeoffice nicht der Schlüssel für alles, aber da sind sich Bürgermeisterin Birgit Förster und Professorin Eireiner einig, eine vollständige Rückkehr zur Präsenzkultur sei von vielen nicht gewollt.
Wie wichtig eine Kultur in einem Unternehmen ist betonten beide Frauen in ihren jeweiligen Vorträgen. Denn die gelebte Kultur unterscheide heute attraktive Arbeitgeber voneinander. Deshalb sei ein ernsthaftes Interesse der Unternehmen am Alltagsstress ihrer Beschäftigten unabdingbar. Als HR-Expertin plädiert Prof. Eireiner für kleine, unbürokratische Lösungen und die richtige Einstellung. Dabei würde es helfen, mit den eigenen Beschäftigten in den Dialog zu treten und ein echtes Interesse zu signalisieren, den Alltag mitgestalten zu wollen.
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