Ein Masterstudium in Corona-Zeiten: Wie läuft das eigentlich ab?
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Besondere Lösungen sorgen im Master Engineering and Management für ein gutes Studienerlebnis
Die aktuelle Corona-Pandemie hat das Geschehen an der Hochschule Pforzheim gehörig durcheinandergewirbelt: Innerhalb von ein paar Tagen wurde ein komplett digitales Ersatzprogramm für die eigentlich übliche Präsenzlehre auf die Beine gestellt.
Die Professorinnen und Professoren treffen sich nun mit ihren Studierenden in Video-Konferenzen, um ihre Vorlesungen und Seminare abzuhalten. Manche Dozenten haben auch extra erstellte Lehrfilme auf der Lernplattform „Moodle“ hochgeladen. Persönliche Kontakte an der Hochschule werden durch verstärke Kommunikation per Mail und Treffen im virtuellen Raum ersetzt.
Glücklicherweise hat alles von Anfang an funktioniert – so steht einem ordnungsgemäßen Absolvieren des Semesters nichts im Wege. Wie zufrieden die Studierenden mit den gefundenen Lösungen sind, zeigte eine Umfrage; rund 80% beurteilten die digitale Lehre mit „gut“ oder „sehr gut“.
„Der Umstieg von Analog zu Digital funktionierte an der Hochschule Pforzheim wirklich hervorragend“, sagt die Master-Studentin Jocelyn Woern. „Die neuen Formate fordern allerdings einiges an Disziplin, denn es ist verführerisch, mal eben die Webcam zu verdecken, das Mikro stummzuschalten und schnell zu checken, was sich in den sozialen Medien so tut… Meine Kommilitonen fehlen mir schon, trotzdem finde ich, dass die Gruppenarbeiten via Internet super laufen.“
Christian Lischka, ebenfalls Student, meint: „Zum Glück sind wir im Master eine kleine Gruppe von nur 20 Leuten. Dank Kameraübertragung bei den virtuellen Treffen wird es so persönlich wie jetzt gerade möglich. Klar, mir fehlen der Leberkäsweck mit Kommilitonen oder das Feierabendbier im Wildpark! Gut ist aber, dass wir alle momentan viel Fahrtzeiten sparen. Und dadurch, dass wir nicht örtlich gebunden sind, können wir von überall aus an Veranstaltungen teilnehmen.“
Zusammen mit dem Unternehmen HILTI in Vorarlberg/Österreich wird auch in diesem Semester ein Crossborder-Projekt bearbeitet. Doch statt Besuchen mit Workshops vor Ort müssen diesmal die heimischen Computer das reale Zusammentreffen ersetzen. Tools wie die Video-Plattform alfaview schaffen trotz widriger Umstände eine persönliche Atmosphäre – und mit einem Augenzwinkern prostet man sich sogar nach getaner Arbeit bei einem gemeinsamen Umtrunk virtuell zu.
„Gerade jetzt, wo die Wirtschaft krisenbedingt unsicheren Zeiten entgegensieht, macht der Beginn eines Masterstudiums Sinn. Beim später zu erwartenden Aufschwung sind unsere Absolventen dann mit geballtem Wissen bereit für den Einstieg in die Praxis.“, meint der Leiter des Master-Studiengangs Engineering and Management, Prof. Dr. Ansgar Kühn. „Bis dahin werden wir alles dafür tun, unseren Studierenden hier ein gutes Lernerlebnis zu bieten. Wir freuen uns auf viele Bewerberinnen und Bewerber zum Start im Wintersemester 2020/21!“