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Alumni berichten aus ihrem Berufsalltag

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... Michael Kram

... Michael Kram, Absolvent des Bachelor-Studiengangs Elektrotechnik/Informationstechnik

 

Sie arbeiten heute bei der Robert Bosch GmbH. Vom Studium in den Beruf, beschreiben Sie uns Ihren Weg.

Nach meinem Studium an der Hochschule Pforzheim habe ich das zweijährige Traineeprogramm im Bereich Forschung und Entwicklung bei der Firma Robert Bosch GmbH durchlaufen. Im Rahmen des Programms konnte ich einige Facetten der Firma Bosch kennenlernen, von der Software-Entwicklung von ESP-Systemen über Fertigung von Zündspulen bis zum Produktmanagement von Sensoren. Das Ganze an verschiedenen Standorten in Deutschland sowie im Rahmen einer sechsmonatigen Auslandsstation in China. Anschließend habe ich meine Tätigkeit im Produktmanagement fortgesetzt. Nach einer zweijährigen Assistenztätigkeit in einem unserer Vorstandsbüros bin ich für vier Jahre nach Budapest gewechselt. Dort war ich anfangs Abteilungsleiter, später Entwicklungsleiter für Aktive und Passive Sicherheitssysteme, Lenksysteme, Fahrerassistenzsysteme und ich konnte Entwicklungsaktivitäten für das Automatisierte Fahren in Ungarn aufbauen. Zum Zeitpunkt meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich dort ca. 650 Mitarbeiter geführt. Heute bin ich Entwicklungsleiter für die System- und Vorentwicklung des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. Dabei beschäftige ich mich mit Themen wie Funktionen und Architekturfragen für vernetzte Systeme, Security und Safety, Prozesse, Tools und Methoden, Big Data und vieles mehr.

 

Wie sieht Ihre typische Arbeitswoche aus?

Das kann ganz unterschiedlich sein. Ich befasse mich viel mit strategischen Fragen, versuche so viel Zeit wie möglich mit meinem Team zu verbringen und bin hin und wieder an unseren verschiedenen Bosch-Standorten in der Welt unterwegs. Nicht nur in Budapest, sondern auch in Indien, China, Japan oder in den USA. So wird es nie langweilig – das ist mir wichtig!

 

Wenn Sie an Ihre Studienzeit zurückdenken, was haben Sie an Erfahrungen und Kompetenzen mitgenommen? 

Im Elektrotechnik-Studium an der Hochschule Pforzheim habe ich meinen technischen Grundstock erworben, von dem ich noch heute zehre. Der Praxisbezug, die kleinen Lerngruppen sowie der enge Kontakt zu den Professoren haben mit Sicherheit dazu beigetragen, dass sich der Stoff gut verankert hat. Zudem hatte ich die Chance, mein Gelerntes direkt im Rahmen des studienbegleitenden Förderprogramms bei Harman/Becker (damals auch Trainee-Programm genannt) anzuwenden. Das Ganze erachte ich als ein sehr kluges, integriertes Konzept. Das Master-Studium „Information Systems“ hat – neben der technischen Tiefe – meinen Hunger auf die „Breite“ geweckt. Ich denke, das war entscheidend für meine spätere berufliche Entwicklung. Des Weiteren bin ich dankbar für die Offenheit der Professoren, mich bei meinen beiden Auslandssemestern am IIT Bombay und der University of Cambridge unterstützt zu haben. Diese Erfahrungen haben mir den Schritt wesentlich erleichtert, für Bosch noch einmal ins Ausland zu gehen und dabei erfolgreich zu sein.

Welchen Ratschlag geben Sie unseren Studierenden für die Karriereplanung?

Ich habe immer das gemacht, was mir Spaß macht (naja, fast immer J) , beginnend bei der Studienwahl und auch heute bei Bosch. Man darf sich nicht scheuen, sich Rat einzuholen, das beginnt schon mit den Professoren während des Studiums. Ob man jeden Ratschlag annimmt, obliegt jedem selbst.

 

Liebe Fakultät für Technik, wofür ich Dich schon immer mal loben wollte: 

Das Wesentliche habe ich oben genannt. Wie ich höre und hier lese, hat sich das behalten. Bitte macht weiter so!