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Fünf Fragen an ...

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Alumni berichten aus ihrem Berufsleben

Sie arbeiten heute bei Herrmann Ultraschall in Karlsbad. Vom Studium in den Beruf,
beschreiben Sie uns Ihren Weg.

Nach meinem Bachelorabschluss in Maschinenbau/Produktentwicklung erhielt ich die Möglichkeit weiter an der Hochschule Pforzheim zu studieren und habe mich dabei für den Masterstudiengang Mechatronische Systementwicklung begeistert. Während meines Studiums hatte ich bereits einige Möglichkeiten bekommen, Unternehmen in verschiedenen Branchen und Größen kennenzulernen.
Auf Grund dieser Erfahrungen wollte ich gerne meinen Berufseinstieg bei einem
Familienunternehmen mit etwa 500 Mitarbeitern beginnen. Auf Herrmann Ultraschall wurde
ich durch eine persönliche Empfehlung aufmerksam.


Wie sieht Ihre typische Arbeitswoche aus?
Ich arbeite als Konstrukteurin. In dieser Aufgabe verhelfe ich, sogenannten Sonotroden zu
optimalen Schwingeigenschaften, sodass eine Schweißung von Thermoplasten möglich wird.
Neben der reinen Konstruktion muss ich die Eigenschaften der Sonotrode auch mit Hilfe von
FEM-Analysen beurteilen.
Es macht mir unglaublich viel Spaß im Team am optimalen Ergebnis für den Kunden zu
arbeiten, dabei ist jeder Auftrag und damit jede dazugehörige Anwendung einzigartig.
Auf den ersten Blick ähneln sich die Sonotroden, doch wenn es darum geht für den Kunden
die beste Lösung zu finden, ist es immer wieder eine neue Herausforderung.
Mit einer methodischen Herangehensweise wird hier die Konstruktion solange optimiert, im
Rahmen der Kundenanforderungen, bis das bestmögliche Ergebnis erzielt wird.
Tatsächlich wird einem durch die unendlich große Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten von
Ultraschall und den möglichen Optimierungen des Schwingverhaltens nie langweilig.
In Kombination mit einer aufgeschlossenen Arbeitsumgebung ist der Arbeitstag damit sehr
kurzweilig und bereitet mir viel Freude.


Wenn Sie an Ihre Studienzeit zurückdenken, was haben Sie an Erfahrungen und Kompetenzen mitgenommen?
Auf meiner jetzigen Position ist es natürlich sehr vorteilhaft auf so viel Fachwissen bezüglich
der Konstruktion, Fertigungstechnik und Werkstofftechnik zurückgreifen zu können. Was
daneben aber vor allem sehr hilfreich ist, ist die methodische Herangehensweise an
Konstruktionen oder Projekte, welche man an der Hochschule Pforzheim gelehrt bekommt.
Diese strukturierte Denkweise hilft mir im täglichen Konstruieren.
Daneben waren all die vielen Projektarbeiten sehr hilfreich, zu lernen, wie es ist in einem
Team zu arbeiten bezüglich der Aufgabenverteilung, Lösungen für mögliche Streitpunkte zu
finden und als Team zum Ziel zu kommen.


Welchen Ratschlag geben Sie unseren Studierenden für die Karriereplanung?
Schränken Sie sich zu Anfang Ihres Berufslebens nicht so sehr ein, bezüglich möglicher
Arbeitstätigkeiten. Seien Sie offen, auch für Bereiche, in denen Sie „niemals“ arbeiten wollen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man trotz vieler Praktika etc. oft ein
unzureichendes Bild von der jeweiligen Tätigkeit erhält und sich viel zu früh bereits auf eine
bestimmte Branche, Firma oder eben Tätigkeit fokussiert. Im Laufe der Zeit kann und muss
man natürlich herausfinden, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Für den Anfang
rate ich aber jedem nichts kategorisch abzulehnen.


Liebe Fakultät für Technik, wofür ich Dich schon immer mal loben wollte:
Liebe Fakultät für Technik, ich bin ein großer Fan von Dir! Bei Dir arbeiten so viele tolle
Mitarbeiter, die täglich den Studenten mit Rat, Tat und viel Wissen beiseite stehen. Ihr
arbeitet hart daran, den Campus noch viel besser zu machen, den Studenten Möglichkeiten
zu interdisziplinären Arbeiten zu geben und bindet engagierte Studenten mit ein!
Macht weiter so!