Studie zur Zukunft des Ingenieurberufs in Zeiten generativer KI veröffentlicht

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Prof. Dr. Rainer Drath im Forscherteam des Verbands Deutscher Ingenieure (VDI)

Unter Mitwirkung von Prof. Dr. Rainer Drath, Professor für Mechatronische Systementwicklung an der Hochschule Pforzheim und Beirat der Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik im VDI wurde in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Alexander Fay (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg) und Dr.-Ing. Christine Maul (VDI e.V.), eine wegweisende Studie zum Thema „Auswirkungen generativer KI auf die Arbeit in Ingenieurberufen“ veröffentlicht.

Die Motivation hinter der Untersuchung: Was bedeutet die rasante Entwicklung generativer KI für die tägliche Arbeit von Ingenieur*innen? Und: Wie verändert sich das Berufsbild in Zukunft, sowohl technisch als auch ethisch, methodisch und organisatorisch?

Die Studie beleuchtet zentrale Fragestellungen rund um den Einsatz generativer KI-Technologien wie ChatGPT, Copilot & Co. in ingenieurtechnischen Tätigkeiten. Besonderes Augenmerk gilt dabei den praktischen Auswirkungen und der Rolle des VDI als Berufsverband in einem zunehmend KI-gestützten Berufsalltag.

Gut anderthalb Jahre wurden in Workshops und Befragungen hunderte von VDI-Mitgliedern befragt. Die daraus gewonnenen Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen sind in der Studie zusammengefasst. Das zentrale Ergebnis ist: „Generative KI verändert alle Ingenieurtätigkeiten“. 

„Die große Resonanz zeigt, wie sehr das Thema die Ingenieurwelt bewegt“, so Prof. Dr. Drath. „Generative KI ist nicht nur ein Tool, sondern ein Katalysator für tiefgreifenden Wandel in der Arbeitsweise, der Kommunikation und der Verantwortung von Ingenieurinnen und Ingenieuren.“ 

„Die größte Gefahr der KI für die berufliche Zukunft der Ingenieurwelt geht nicht von ihren Mängeln aus, sondern davon, sich nicht damit zu beschäftigen. Die zu erwartenden Produktivitätssteigerungen durch KI sind so groß, dass jeder die damit verbundenen Chancen suchen und ergreifen sollte, auch wenn gerade in Deutschland die Bedenken noch erheblich sind.“, fasst Prof. Drath zusammen. 

Die Ergebnisse der Studie stießen bereits im Vorfeld auf reges Interesse in der Fachwelt und geben wichtige Impulse für die strategische Ausrichtung von Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Berufsverbänden im Umgang mit KI-basierten Technologien.

Die vollständige Studie ist ab sofort online verfügbar