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Auftakt zur Schüler-Ingenieur-Akademie 2018/2019

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Kooperation zwischen Hochschule, Gymnasien und Wirtschaft

Freuen sich auf spannende Wochen in der Technik-Werkstatt: Die Teilnehmer der Schüler-Ingenieur-Akademie 2018/2019 mit Christian Hökel-Schmöger vom Hebel-Gymnasium Pforzheim (10.v.r.) sowie Klaus Schnepper (6.v.r.) und Professor Dr. Mike Barth (r.) von der Hochschule Pforzheim.

Wie werde ich Ingenieurin oder Ingenieur? Für welches Studium entscheide ich mich? Und wie könnte mein Berufsalltag später aussehen? Die Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) möchte interessierten Schülern hierauf Antworten geben. Seit 2009 unterstützt die Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim jährlich das Kooperationsprojekt zwischen Schule, Hochschule und Wirtschaft – mit dem Ziel, naturwissenschaftlich-technisch interessierten Schülern Ingenieursausbildung und -beruf näher zu bringen. Am Mittwoch, 26. September 2018, waren die diesjährigen Teilnehmer erstmals zu Gast an der Hochschule.

20 Gymnasiasten, drei regionale Unternehmen und Vertreter der Hochschule Pforzheim – das sind die Teilnehmer der diesjährigen Schüler-Ingenieur-Akademie Pforzheim (SIA). Die Projektidee: Über den Zeitraum eines Schuljahres bearbeiten Jungen und Mädchen der gymnasialen Oberstufe in Kleingruppen eine praktische technische Fragestellung. Der Startschuss für die Gruppenarbeit fällt Mitte Oktober: Erst dann wird den Schülern die Aufgabenstellung mitgeteilt. Bei deren Bearbeitung begleitet werden die SIA-Teilnehmer von Lehrern, Fachkräften der Wirtschaft sowie Professoren und Mitarbeitern der Hochschule Pforzheim. Am Ende entscheidet ein Wettbewerb über die beste Projektarbeit.

„An insgesamt zehn Nachmittagen stehen unsere Werkstätten den Schülern offen und sie dürfen unter unserer Anleitung planen, tüfteln und bauen“, so Klaus Schnepper und Hubertus Malthaner, Leiter der Mechatronik- und Maschinenbau-Werkstätten der Hochschule – in der die Studierenden der Fakultät für Technik Semester für Semester praktische Projektarbeiten realisieren. Automatische Cocktailmixer, selbstbremsende Autotüren sowie Kleidungsstücke, die mit dem Smartphone verbunden sind, und vieles mehr sind hier schon entstanden.

„Die SIA ist für uns eine tolle Möglichkeit, jungen Menschen zu zeigen, wie vielseitig das Ingenieurwesen ist und was unsere Hochschule hier zu bieten hat. Wir machen sie fit für einen Beruf, der ihnen alle Türen öffnen wird“, begrüßte Professor Dr.-Ing. Mike Barth die Schüler. Der Leiter des Master-Studiengangs Mechatronische Systementwicklung der Fakultät für Technik gab den Jugendlichen einen ersten Einblick in das Leben und Lernen auf dem Pforzheimer Campus. Im Anschluss wurden die Gymnasiasten über das Hochschulgelände geführt, besuchten die Bibliothek und lernten die Arbeit der Studierendeninitiative Rennschmiede kennen.

Schüler des Pforzheimer Kepler-Gymnasiums, des Lise-Meitner-Gymnasiums aus Königsbach-Stein, des Gymnasiums Remchingen, des Gymnasiums Neuenbürg, des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Pforzheim sowie des Pforzheimer Hebel-Gymnasiums konnten sich für die Teilnahme an der SIA bewerben. „Im Rahmen dieses Projekts können wir die interessiertesten Schüler gezielt fördern. Sie bekommen tiefe Einblicke in Studium und Beruf, lange bevor sie diesbezüglich eine Entscheidung treffen müssen. Das ist natürlich sehr wertvoll“, so Christian Hökel-Schmöger, Lehrer für Mathematik und Physik am Pforzheimer Hebel-Gymnasium, der die SIA-Schülergruppen gemeinsam mit Kollegen der beteiligten Gymnasien betreut.

Im Rahmen der Gruppenarbeit erlernen die Schüler auch Qualifikationen wie Projektmanagement, Teamfähigkeit, Kommunikationskompetenz, professionelles Dokumentieren und Präsentieren. Im Rahmen der SIA-Abschlussveranstaltung an der Hochschule Pforzheim im Sommer 2019 erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat. Ihre im Rahmen der SIA erbrachten Leistungen können die Schüler außerdem im Abiturblock anrechnen lassen.

Hintergrund: SIA
Im Jahr 2000 wurde die erste Schüler-Ingenieur-Akademie vom Hellenstein- und Max-Planck-Gymnasium in Heidenheim an der Brenz mit der Unterstützung von Südwestmetall, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V., gegründet. Mittlerweile hat sich SIA in Baden-Württemberg an 42 Standorten etabliert. Auch in anderen Bundesländern wie Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen bestehen entsprechende Netzwerke.
Als Konzept der frühzeitigen Studien- und Berufsorientierung soll SIA nicht nur für Naturwissenschaft und Technik begeistern, sondern ebenso neue Methoden praxisorientierten Lernens vermitteln. Die SIA Pforzheim besteht seit 2009. Neben der Hochschule Pforzheim sind die Witzenmann GmbH aus Pforzheim, OBE Ohnmacht & Baumgärtner GmbH & Co. KG aus Ispringen, Agilent Technologies GmbH in Waldbronn sowie die E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH aus Oberderdingen weitere Projektpartner.

Weitere Informationen:
http://www.hs-pforzheim.de/sia