Informatik-Aufschwung: Digitalverband Bitkom prognostiziert 39.000 neue Jobs in 2020
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Nach aktuellen Schätzungen des Digitalverbands Bitkom werden deutsche Unternehmen bis zum Jahresende voraussichtlich 39.000 zusätzliche Jobs in den Bereichen für IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik schaffen. Damit wären erstmals mehr als 1,2 Millionen Menschen in der Branche beschäftigt. „Die Vernetzung moderner Systeme hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Die Digitalbranche zeigt einen enormen Aufschwung“, so Professor Dr.-Ing. Alexander Hetznecker, Leiter des Bachelor-Studiengangs Technische Informatik an der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim. „Intelligente Systeme beheben zum Teil selbst Fehler, lernen dazu und lernen von anderen Systemen. Betriebe erleben einen Wandel in puncto Anforderungen: Fachkräfte für Elektrifizierung und Informatik werden in Zukunft sogar noch stärker gebraucht werden als aktuell ohnehin schon. Diesem Bedarf begegnen wir mit dem Bachelor-Studiengang Technische Informatik.“
Intelligente Roboter entwickeln, die Qualität von Smartphones erhöhen oder autonome Fahrzeuge mitgestalten. Moderne mikroelektronische Systeme, wie Navigationssysteme oder satellitengestützte Anwendungen, beruhen auf dem Zusammenwirken von Hard- und Software. Diese Schnittstelle ist das Arbeitsgebiet der Technischen Informatik. Im Studium werden Grundlagen aus Mathematik, Physik und Elektrotechnik sowie eine fundierte Ausbildung in den Fächern Informatik und Digitaltechnik vermittelt. „Umfangreiches Wissen über Soft- und Hardware, Mikrocontroller und Elektronik ist für die Entwicklung moderner Rechnersysteme unerlässlich“, so Alexander Hetznecker. „Da sich heutige technische Systeme durch eine hohe Komplexität auszeichnen, legen wir außerdem Schwerpunkte auf fächerübergreifendes Wissen und interdisziplinäre Projektarbeiten.“
Allein zwischen 2015 und 2018 haben über 50 Absolventen den Studiengang, der im kommenden Wintersemester 2020/2021 sein 15-jähriges Bestehen feiert, erfolgreich mit dem Bachelor of Engineering abgeschlossen. Sie arbeiten in verschiedensten Branchen von der Automatisierungstechnik über den Fahrzeugbau bis hin zur Mikroelektronik. Ihre Tätigkeitsfelder liegen bevorzugt in der (Software-)Entwicklung, aber auch im Vertrieb, im Service oder in der Qualitätssicherung. „Einen sicheren, gut bezahlten Job haben TI-Absolventen meist schon in der Tasche, bevor sie ihr Zeugnis erhalten haben. Sie vernetzen sich schon während des Studiums mit einem der zahlreichen Unternehmenskontakte der Fakultät für Technik und oft gehen Abschlussarbeiten, die in Kooperation mit der Industrie geschrieben werden, in ein festes Arbeitsverhältnis über,“ so Alexander Hetznecker.
Im Rahmen des Rankings des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) erzielte der Bachelor-Studiengang Technische Informatik 2018 Spitzenergebnisse in den Bereichen „Kontakt zur Berufspraxis“, „Unterstützung am Studienanfang“, „Abschlüsse in angemessener Zeit“, „Studierbarkeit“, „Bibliotheken“ sowie „IT-Ausstattung“ – Studierende bewerteten ihre Ausbildung auf dem Pforzheimer Campus sowie ihre beruflichen Aussichten als hervorragend. Pro Wintersemester stehen durchschnittlich 35 Plätze zur Verfügung. Im vergangenen Jahr gingen 117 Bewerbungen ein. Zum kommenden Wintersemester 2020/2021 sind Bewerbungen bis zum 15. Juli 2020 möglich.
Weitere Informationen:
https://www.hs-pforzheim.de/technische-informatik/