HS PF

Claus und Brigitte Meyer-Stiftung

Die "Claus und Brigitte Meyer-Stiftung" ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Stuttgart, die am 21. April 2005 vom Regierungspräsidium Stuttgart als Stiftungsbehörde anerkannt wurde. Nach dem Bescheid des Finanzamts Stuttgart-Körperschaften vom 11. Juli 2016 ist sie gemeinnützig und von der Besteuerung freigestellt.

Der Zweck der Stiftung wird verwirklicht durch die Förderung von Wissenschaft und Forschung, der Bildung und Erziehung und der Unterstützung bedürftiger Studierender der Hochschule Pforzheim.

Folgende Projekte führt die Meyer-Stiftung durch:

  • Verleihung des Thomas-Gulden-Preises
  • Verleihung des Alfred-Kärcher-Preises
  • Vergabe von Zuschüssen und Ähnlichem insbesondere an in Not geratene Studierende, zur Fortsetzung und zum erfolgreichen Abschluss ihres Studiums, soweit keine anderen Fördermöglichkeiten bestehen
  • Veröffentlichung jeder preisgekrönten Bachelor-/Masterarbeit in der Schriftenreihe der Meyer-Stiftung im Verlag Duncker & Humblot
  • Unterstützung des Studium Generale der Hochschule Pforzheim

Zum geschäftsführenden Vorstand der Stiftung wurde WP/StB Diplom-Betriebswirtin (FH) Michaela Thurnbauer, Landhausstr. 13, 75228 Ispringen, bestellt. Katrin Zauner übernimmt die Stellvertretung.

Zur Website der Stiftung.

Die Claus und Brigitte Meyer-Stiftung verleiht den Thomas-Gulden-Preis für hervorragende Studienleistungen und/oder eine ausgezeichnete Bachelor- bzw. Masterarbeit aus dem Gebiet der Betriebwirtschaftslehre, insbesondere des Controlling, Finanz- und Rechnungswesens, an einen oder mehrere Studierende. Der Preis wird zur Erinnerung an den ehemaligen Studenten Thomas Gulden und dessen Persönlichkeit verliehen.


Zur Person Thomas Gulden
Thomas Gulden wurde am 15. März 1978 geboren und wohnte in Großglattbach bei Mühlacker. Er besuchte die Grundschule in Lomersheim bei Mühlacker von 1985 bis 1989 und die Mörike- Realschule in Mühlacker von 1989 bis 1995. Er schloss die Schulbildung mit dem Erwerb der Fachhochschulreife an dem Berufskolleg I und II der Georg-Kerschensteiner-Schule in Mühlacker im Jahre 1997 ab. 

Nach Ableistung des ersten Praxis-Semesters studierte er an Hochschule Pforzheim im Studiengang Controlling, Finanz- und Rechnungswesen und erhielt 24. Januar 2003 seine Diplom-Urkunde. Sowohl in der Gesamtnote als auch im Studienschwerpunkt erhielt er die selten ereichte Gesamtnote "Sehr Gut". Seine rund 200 Seiten umfassende Diplom-Arbeit über das Thema "Risikoberichterstattung in den Geschäftsberichten der deutschen Automobilindustrie" schrieb er bei Professor Dr. Claus Meyer. Sie wurde mit der Note 1.0 bewertet und auszugsweise als Band 108 in den "Beiträge der Hochschule Pforzheim" veröffentlicht.

Aufgrund der angeborenen und fortschreitenden Muskelerkrankung (Muskeldystrophie Duchenne) saß Thomas Gulden seit seinem 10. Lebensjahr im Rollstuhl. Während des Studiums wurde er von Zivildienstleistenden begleitet und betreut. Seine Diplom-Arbeit fertigte er mit Hilfe einer Bildschirmtastatur, deren Tasten jeweils durch Mausklick aktiviert werden, an.

Thomas Gulden verstarb am 11. April 2003 an der tödlichen Krankheit, deren Verlauf er kannte. Posthum wurde er mit dem Förderpreis der Firma Laboratoire Labothene Cosmethique GmbH & Co KG für seine herausragende Diplom-Arbeit, die in besonderem Maße Theorie und Praxis mit einander verbindet, ausgezeichnet. Seine Mutter nahm für ihn im Auditorium Maximum der Hochschule am 15. Mai 2003 den Preis entgegen. Seinem Wunsch entsprechend wurden mit diesem Preis, wie mit seinem gesamten Vermögen, humanitäre Organisationen unterstützt.

Hier erhalten Sie weitere Informationen zu den Preisträgern der vergangenen Jahre.

Jedes Jahr vergibt die Alfred Kärcher GmbH Co. KG einen Preis für besondere Leistungen von Studierenden. Der Alfred-Kärcher-Preis wird jedes Jahr entweder an einen oder an zwei Studierende vergeben. Werden in einem Jahr zwei Studierende geehrt, ist der Preis mit einem einmaligen Betrag von jeweils € 500 dotiert; wird der Preis nur an einen Studierenden vergeben, erhält der/die Preisträger/in einmalig € 1.000.

Kärcher unterstützt die Meyer-Stiftung auch mit dem Alfred-Kärcher-Stipendium in Höhe von jährlich € 2.400. Kärcher trifft die Auswahl selbst. Die Meyer-Stiftung stellt dem Unternehmen entsprechende Unterlagen von Studierenden, die sie selbst unterstützt, zur Verfügung.

Kärcher bietet generell Studierenden Praktika-Plätze an; für verschiedene Studiengänge stehen Plätze in Werken und Niederlassungen weltweit zur Verfügung. Außerdem vergibt Kärcher Abschluss- und/oder Studienarbeiten, deren praktischer Teil bei Kärcher durchgeführt werden kann.

Konkrete Stellenausschreibungen entnehmen Sie bitte der Homepage unter: http://www.kaercher-karriere.de

Hier erhalten Sie weitere Informationen zu den Preisträgern der vergangenen Jahre.