HS PF
EN

Abgeschlossene Projekte des Instituts für Smart Systems und Services

Hier finden Sie eine Übersicht über abgeschlossene Projekte am Institut für Smart Systems und Services:


Bildauswertung - Entwicklung eines mobilen Messgerätes (Mittelgeber: BMWi, Förderlinie: ZIM, Projektleitung: Prof. Dr. Greiner)


EmFaSe (Mittelgeber: BMBF, Projektleitung: Prof. Dr. Friedemann Mohr):
Das zentrale Thema des Forschungsprojekts EmFaSe ist die Wechselwirkung von eingebetteten („embedded“) optischen Fasern mit ihrer Umgebung, in erster Linie bei deren Einsatz für Sensorzwecke. Solche Fasern werden z. B. als Dehnungsmessstreifen eingesetzt, die analog zu konventionellen elektrischen Formen auf die Oberfläche eines Bauteils aufgeklebt werden, um dessen Deformation zu messen. In anderen Anwendungen werden sie in Materialien mit eingegossen, deren Volumenänderung ermittelt werden soll. Beispiele sind Kunststoff-Faserverbundwerkstoffe mit integrierten Deformationssensoren, Materialien der Bauindustrie u.v.m. Das Projekt soll zu doppeltem Nutzen führen: Schwerpunkt ist zunächst ein besseres Verständnis von bestimmten Mechanismen, die das Verhalten der Faser beeinflussen und Störsignale produzieren, die eine eigentlich gewünschte andere Messgröße verfälschen. Dieser Effekt soll durch optimiertes Design der Einbettungsmaterialien bestmöglich unterdrückt werden, ein besonders wichtiger Aspekt beim Fasergyroskop, einem Sensor für die Flugzeugtechnik. Andererseits kann durch das bessere Verständnis von Wirkungszusammenhängen aber auch gezielter genau das Entgegengesetzte, nämlich eine stärkere Wechselwirkung zwischen Faser und Umgebung genutzt werden: ein gewünschter Effekt, wenn es um den o.a. Einsatz von Fasern als Dehnungsmessstreifen geht.


FOSBA - Faseroptische Sensoren zur Bauwerksüberwachung (Mittelgeber: BMBF, FHprofUnt, Projektleitung: Prof. Dr. Friedemann Mohr):
Ziel des Projekts war es, den Einsatz faseroptischer Sensoren zur Bauwerksüberwachung weiterzuentwickeln. Dabei stehen Sensoren vom Typ FBG (Fiberoptic Bragg Gratings) im Mittelpunkt der Betrachtung. Einer der Ausgangspunkte für die Arbeiten ist die aus früheren Projekten vorhandene Erfahrung der Arbeitsgruppe mit eingebetteten Fasersensoren – dort jedoch das Faser-Gyroskop –, bei denen gerade die Wechselwirkung zwischen Faser und ihrer Umgebung im Zentrum der Betrachtung stand. Während es dort um ein besseres Verständnis der Physik ging, um diese Wechselwirkung möglichst zu unterdrücken, sollte es nun hier gerade um den umgekehrten Fall gehen, nämlich eine Maximierung dieser Wechselwirkung. Neben der Beschreibung der Wechselwirkung spielte die Frage der Auslesung der im FBGSensorelement auftretenden Effekte eine zweite Hauptrolle. Hier sollten zwei verschiedene Ansätze untersucht und der für die Aufgabenstellung geeignetste umgesetzt werden: Weißlichtbestrahlung und Spektralanalyse des reflektierten Lichts sowie Abscannen des Grating-Spektrums mittels abstimmbaren External Cavity-Lasern. Für die Problematik der Trennung von Temperatur- und elastischen Effekten in der Faser ist vorgesehen, mit hochdoppelbrechenden Bragg-Gitter-Fasern zu arbeiten. Dafür gibt es noch keine kommerziell erhältlichen Fasern; deshalb sollte im Projekt versucht werden, mit Hilfe eines der Uni-Partner eine universitäre Quelle dafür zu erschließen. Ein wesentlicher Vorteil von FBG-Sensoren, ihre Fähigkeit zum Multiplexbetrieb, d.h. zum Abfragen in einer einzigen Messstrecke hintereinandergeschalteter Sensorelemente, sollte durch Anwenden von Code-Division-Multiplex- Verfahren umgesetzt werden. Die zu entwickelnden Konzepte sollen in Zusammenarbeit mit dem kommerziellen und einem der akademischen Partner an echten Bauvorhaben eingesetzt und im Vergleich mit kommerziellen Messmethoden evaluiert werden.


Ma-x-RM (Mittelgeber: MFG-Stiftung, Förderlinie: Karl-Steinbuch-Förderprogramm, Projektleitung: Prof. Dr. Bulander, Prof. Dr. Greiner):
Das Forschungsprojekt Ma-x-RM verbindet die Themengebiete des Internet of Things und Internet of Services im Management-Konzept "Anything Relationship Management" (xRM). Dabei stellt xRM eine wesentliche Erweiterung von Customer Relationship Management (CRM) dar, bei der statt dem Kunden (Customer) jede Art von Entitäten (Personen, Unternehmen aber auch intelligente Dinge und Objekte) miteinander vernetzt sind und miteinander interagieren sowie kollaborieren können. Nach einer Analyse des State of the Art sowie der Skizzierung und Bewertung von relevanten Nutzungsszenarien setzt das Projekt mit seiner Eigenentwicklung auf zwei Ebenen an:
- Für den Bereich Management und Organisation wird ein generisches xRM-Konzept als übergeordnetes offenes Layer erarbeitet, das eine n:n-Interaktion und -Kollaboration zwischen allen Entitäten und IT-Systemen der verschiedenen Anwendungsfälle ermöglicht.
- In technischer Hinsicht wird für einen ausgewählten Anwendungsfall im Projekt ein Prototyp entwickelt und evaluiert. Dieser basiert auf einem der zuvor als relevant bewerteten Nutzungsszenarien.
Das Projekt schließt mit Handlungsempfehlungen für ein zukunftsfähiges Anything Relationship Management in Form eines Leitfadens ab.


MERSES (ZAFH, Land Baden-Württemberg, EU - EFRE, Projektleitung: Prof. Dr. Greiner):
Das Zentrum MERSES stellt ein abgeschlossenes Drittmittelprojekt des Instituts für Angewandte Forschung der Hochschule Pforzheim dar. Sein hochaktueller Forschungsschwerpunkt sind die „Eingebetteten Systeme“ (Embedded Systems). Der Begriff der "Eingebetteten Systeme" bezeichnet im Allgemeinen Rechnersysteme, die wiederum in größere Systeme integriert sind. Sie sind aus unserer heutigen, technisierten Welt nicht mehr wegzudenken und übernehmen für den Anwender weitgehend unsichtbar eine Vielzahl von Steuerungs- und Überwachungsfunktionen. Eingesetzt werden sie in Waschmaschinen ebenso wie z. B. in Handys oder GPS-Geräten, Kraftfahrzeugen oder Herzschrittmachern. Das Projekt wird gefördert durch die Europäische Union, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung und das Land Baden Württemberg, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.


MID-Wave (Mittelgeber: Baden-Württemberg Stiftung, Projektleitung: Prof. Dr. Greiner):
Die Erkennung und Modellierung dreidimensionaler Objekte durch Methoden der digitalen Bildverarbeitung gewinnt rasant an Bedeutung. Die Aufgabe einer computergestützten Qualitätsprüfung liegt darin, Abweichungen von der Norm zu erkennen und die Fehler zu klassifizieren. Spiegelnde Oberflächen entziehen sich bisher einer einfachen direkten Qualitätsprüfung. Mittels Deflektometrie können Oberflächenfehler erkannt werden, eine automatische Zuordnung zu Fehlerklassen war aber bisher nur unzureichend möglich. Im Rahmen des Projektes MID-Wave (Multiskalige Inspektion mittels Deflektometrie und Wavelet-basierten Verfahren) wurden neue Lösungen erforscht und ausgearbeitet, um eine bessere Klassifikation zu ermöglichen.


SECURITAS - Sicherheitsmanagement in Kommunikationsnetzen (Mittelgeber: BMBF, Projektleitung: Prof. Dr. Frank Niemann):
In diesem Projekt beschäftigte sich eine Nachwuchsforschergruppe mit ausgewählten Sicherheitsfragen in Kommunikationsnetzen (E-Mail, VoIP) und der Entwicklung neuer anwendungsorientierter Konzepte des Sicherheitsmanagements für Netzdienste speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Kooperation mit einem Pforzheimer KMU. Es sollen hierbei innovative Lösungsansätze zur SPAM- und SPIT-Erkennung und zum Umgang mit SPAM-E-Mails bzw. SPIT-Telefonanrufen erforscht, entwickelt und bewertet werden.


Usability von betrieblichen Produkt-Service-Systemen im Mittelstand (Use-PSS) (Mittelgeber: BMWi, Förderlinie: Mittelstand-Digital, Projektleitung: Prof. Dr. Bulander und Prof. Dr. Kölmel):
Die Rolle produzierender Unternehmen wandelt sich grundlegend: Während der Fokus bisher in erster Linie auf der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb qualitativ hochwertiger Sachprodukte lag, erwarten die Kunden zukünftig komplette Problemlösungen. Für die Bereitstellung einer solchen Komplettlösung eignen sich Produkt-Service-Systeme (PSS). Sie bestehen aus einer traditionellen Produktkomponente, die im Laufe des Produktlebenszyklus durch Dienstleistungen ergänzt wird. Beide verschmelzen im Idealfall zu einer innovativen Gesamtlösung. Das Forschungsprojekt Use-PSS entwickelt und erprobt vor diesem Hintergrund anhand realer Anwendungsfälle neuartige Geschäftsmodelle, die speziell auf kleine und mittelständische Unternehmen zugeschnitten sind.