14. Ressourceneffizienz-Kongress in Stuttgart
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Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit Moderatorin Andrea Thilo
Mit sagenhaften 1400 Teilnehmern begann am Mittwoch der diesjährige Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress Baden-Württemberg. Damit geht auch eine Ära zu Ende, denn eröffnet wurde er - wie (fast) alle Jahre zuvor - von Ministerpräsident Winfried Kretschmann persönlich, der wieder eine engagierte Rede hielt und Mut machte, bei diesem wichtigen Thema nicht locker zu lassen. Das letzte Mal! Denn im nächsten Jahr wird in Baden-Württemberg ein neuer Ministerpräsident gewählt. Erstmals stattgefunden hat der Kongress 2012, damals in Karlsruhe im ZKM mit 600 Teilnehmern und dem US-amerikanischen Gastredner Jeremy Rifkin. Aber auch 2026 wird es den Kongress geben, dann wieder in Heidelberg, in bewährter Weise veranstaltet von der Landesagentur Umwelttechnik BW.
An einem Forum war diesmal auch wieder das INEC von der Hochschule Pforzheim beteiligt. Professor Dr. Tobias Viere berichtete gemeinsam mit Projektpartnern von dem DACE-Vorhaben: “Datenkompetenzzentrum für Circular Economy Daten”. Mit dabei Dr. Michael Dieterle, der in Pforzheim Ressourceneffizienz-Management studierte und seinen Master in Life Cycle & Sustainability ebenfalls in Pforzheim gemacht hat. Heute arbeitet er in verantwortlicher Position bei der Firma SEW Eurodrive.
Das INEC war zudem mit einem eigenen Stand vertreten – fast das gesamte Team war vor Ort, präsentierte aktuelle Forschungsarbeiten, diskutierte Ideen mit Praktiker:innen und lotete neue Kooperationen aus.
Der Kongress ist gleichzeitig auch immer ein Treffpunkt für viele Studierende und Alumni der Pforzheimer Nachhaltigkeitsstudiengänge. Er ist eine wichtige Kontaktbörse und ein Platz, sich aus erster Hand über die Fortschritte zur Ressourceneffizienz und zum Klimaschutz in der Wirtschaft zu informieren.
Das sagt der baden-württembergische Umweltminister a.D. Franz Untersteller zu dem aktuellen Kongress: “Lieber Mario Schmidt, mich freut es riesig, wie sich der von Dir seinerzeit wesentlich mitentwickelte Ressourceneffizienzkongress über all die Jahre entwickelt hat. Für mich war die regelmäßige Teilnahme immer ein Highlight im TK. Was ich mir wünschen würde ist, dass man den Kongress auf allen Seiten noch stärker als Ausgangspunkt begreift, um vom Reden ins Handeln zu kommen. Die aktuelle globale Auseinandersetzung um die Verfügbarkeit von Halbleitern für den Automotive-Sektor oder Seltenen Erden zeigt doch exemplarisch, wie notwendig dies für die Zukunftsfähigkeit unseres Industriestandorts ist.”
