Studiengang Mode kooperiert mit PROMPT Magazine

Wie sieht Mode aus, wenn sie sich vom Materiellen löst? Und welche Rolle spielt künstliche Intelligenz im kreativen Prozess? Diesen Fragen widmete sich das 6. Semester im Studiengang Mode – im Rahmen des Kurses „De:Materializing / Fashion from Data“ unter der Leitung von Designerin und Dozentin Laura Büchner.

Im Zentrum stand eine Kooperation mit dem internationalen PROMPT Magazine, die in zwei Formaten ihren Ausdruck fand: Zum einen in einer LED-Installation während der Werkschau, zum anderen in einer Veröffentlichung aller studentischen Arbeiten in der aktuellen Ausgabe des Magazins.

KI als Werkzeug und Reflexionsfläche

Der Kurs war inspiriert vom japanischen Nachhaltigkeitsprinzip Mottainai, das für einen respektvollen Umgang mit Ressourcen steht. Die zehn Studierenden wurden dazu eingeladen, Mode neu zu denken: nicht als Produkt, sondern als immateriellen, kulturellen und ästhetischen Ausdruck.

Künstliche Intelligenz diente dabei zum einen als gestalterisches Tool, zum anderen wurde sie kritisch befragt: Was bedeutet Autorschaft in einer zunehmend automatisierten Designwelt? Welche ästhetischen Sprachen eröffnet KI? Und wo liegen ihre ethischen Grenzen? Das Ergebnis waren zehn experimentelle Fashion-Filme, die sich zwischen Konzept, Technologie und spekulativer Zukunftsgestaltung bewegen.

Hochschule trifft Magazin

Ein Teil der Kooperation war die Präsentation der Projekte während der Werkschau in einer großformatigen LED-Wand-Installation als Teil der Ausstellung des Studiengangs Mode. Dabei wurden die studentischen Filme zusammen mit zehn Arbeiten internationaler Künstler*innen aus einem begleitenden Wettbewerb gezeigt, den das PROMPT Magazine ausgeschrieben hatte. Professorin Simone Sommer begleitete die Ausstellung mit geführten Rundgängen und regte einen Austausch über KI, kreative Verantwortung und die Zukunft digitaler Mode an.

Alle zehn studentischen Arbeiten sind zudem in der aktuellen Ausgabe des PROMPT Magazine zu sehen. Damit erhalten die Projekte eine internationale Sichtbarkeit im Kontext zeitgenössischer Gestaltung und Forschung. Neben den Werken der Gewinner*innen des Wettbewerbs entsteht so zudem ein visueller und inhaltlicher Dialog zu Bildung, Kunst und Technologie.

Hier geht's zur Ausgabe #15 des PROMPT Magazine