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Prof. Dr. Anja Spilski erhält Paul H. Repplinger-Ehrenpreis

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Prof. Dr. Anja Spilski, die seit 2021 im Studiengang Marketingkommunikation und Werbung lehrt, erhielt im Oktober 2022 einen Preis für ihre Habilitationsschrift. Im Interview mit der akademischen Mitarbeiterin des Studiengangs sprach sie über ihre Habilitation.
Überreichung des Paul H. Repplinger-Preises an Prof. Dr. Anja Spilski

Katharina Mittmann: Als neue Mitarbeiterin im Studiengang interessiert mich, welche Auszeichnung Sie kürzlich erhalten haben. Für was genau haben Sie denn einen Preis bekommen?

Prof. Dr. Anja Spilski: Das ist eine Auszeichnung, die für eine Arbeit entstanden ist, die ich an der Universität des Saarlandes erbracht habe. Das war meine berufliche Station, bevor ich nach Pforzheim kam. Ich habe dort eine Habilitationsschrift verfasst und für diese Schrift einen Preis erhalten. An der Universität des Saarlandes gibt es das Institut für empirische Wirtschaftsforschung und in diesem Rahmen werden regelmäßig Preis verliehen. Einer dieser Preise ist der Paul H. Repplinger-Ehrenpreis. Für das Jahr 2021 habe ich zusammen mit einem Kollegen, der auch an der Universität des Saarlandes habilitiert hat, diesen Preis erhalten.

KM: Zu welcher Forschungsfrage haben Sie denn habilitiert?

AS: Meine Arbeit schrieb ich über Unternehmensübernahmen und Unternehmensfusionen. Ich habe dort untersucht, wie Konsumenten und Kunden reagieren, wenn sie von solchen Übernahmen oder Fusionen erfahren. Auf solche Ankündigungen reagieren Kunden mit bestimmten, meistens negativen Prozessen. Ich habe untersucht, welche Prozesse das sind, damit man mit Kommunikation dagegen arbeiten kann. Die Frage ist dann: Was kann man tun, damit diese negativen Prozesse gar nicht auftreten oder zumindest verringert werden können?

KM: Wie lange haben Sie daran gearbeitet?

AS: Eine Habilitation ist eine längere Tätigkeit. Bei mir hat es ca. sechs Jahre gedauert. Man hat ja an der Uni immer auch noch andere Projekte und Lehre, deswegen arbeitet man meist nicht durchgehend an einer Habilitationsschrift.

KM: Das klingt als wäre es umfangreicher als eine Dissertation.

AS: Ja, das ist es! Ich habe in meiner Habilitation ein Review erstellt. Das ist eine Methode mit der man den Forschungsstand zusammenfasst. Allein dafür habe ich ein Jahr gebraucht. Und dann hatte ich noch sechs empirische Studien, die in die Arbeit eingeflossen sind.

KM: Ist Ihre Habilitationsschrift bereits als Buch erschienen?

AS: Es gibt eine gedruckte, jedoch unveröffentlichte Fassung aller Ergebnisse. Zwei Teile daraus sind bereits erschienen. Und der nächste Schritt ist jetzt, die übrigen Ergebnisse zu veröffentlichen.

KM: War die Auszeichnung für Sie eine Überraschung?

AS: Ich habe mich ja auf diesen Preis beworben und habe mich natürlich gefreut, dass das geklappt hat. Es ist ja auch mit Geld verbunden – das Preisgeld lag bei 2.500 Euro.

KM: Wissen Sie wie umfangreich die Konkurrenz war, wie viele Mitbewerber es gab und welche Arbeiten eingereicht wurden?

AS: Auf den Paul H. Repplinger-Preis können sich auch Externe bewerben; das müssen nicht unbedingt Absolventen der Universität des Saarlandes sein. In den letzten Jahren gab es diesen Preis auch für Doktorarbeiten. Ich weiß nicht, wie die Bewerberlage diesmal war, darüber wird man nicht informiert.

KM: Auch wenn die Auszeichnung insofern keine Überraschung war, weil Sie sich ja beworben hatten, haben Sie sich gefreut, dass Ihre Habilitation so herausragend war?

AS: Natürlich, ja. Man freut sich über jeden Preis und die damit verbundene Anerkennung. Ich habe auch schon früher Preise erhalten, zum Beispiel habe ich für meine Dissertation zwei Preise bekommen.

KM: Welche waren das?

AS: Ein Preis kam auch vom Institut für empirische Wirtschaftsforschung. Und der andere Preis war ein Universitätspreis, er heißt Dr. Eduard-Martin-Preis. An der Universität des Saarlandes gibt es viele Fakultäten. Aus jeder Fakultät wird in jedem Jahr einer der frischgebackenen Promovierten für diesen Preis ausgewählt; da habe ich mich nicht beworben. Der Eduard-Martin-Preis war deshalb wirklich eine Überraschung. Damit hatte ich gar nicht gerechnet; das war schön.

KM: Dann vielen Dank Ihnen für diesen kleinen Einblick und herzlichen Glückwunsch auch vom Studiengang für den Erhalt des Paul H. Repplinger-Ehrenpreises!