Nachhaltigkeitsorientierte Innovationen als Zukunftstreiber für Baden-Württemberg
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Freuen sich über das nachhaltige Innovationspotenzial in Baden-Württemberg: Prof. Dr. Claus Lang-Koetz mit den Master-Studierenden Sebastian Günther, Kevin Kübler und Manuel Streib.
Wie innovativ Baden-Württemberg beim Thema Nachhaltigkeit bereits ist, zeigt eine neue Fallstudie von Studierenden des Master-Studiengangs Engineering and Management . Die Studierenden Sebastian Günthner, Kevin Kübler und Manuel Streib zeigen in ihrer Arbeit eindrucksvoll, wie Unternehmen aus der Region nachhaltige Produkte und Prozesse erfolgreich umsetzen und welche Faktoren dabei besonders wichtig sind. Im Rahmen ihres interdisziplinären Innovations- und Forschungsprojekts, das von Prof. Dr. Claus Lang-Koetz betreut wurde, führten die Studierenden zwanzig Interviews mit Unternehmen aus Bereichen wie Mobilität, Energie, Lebensmittel und Verpackung, die bereits nachhaltige Innovationen implementiert haben.
„Wir wollten verstehen, wie Nachhaltigkeit konkret in Innovationsprozesse eingebunden wird und welche Faktoren den Erfolg von Projekten beeinflussen“, erklärt Master-Student Sebastian Günthner. „Dabei war es uns besonders wichtig, praxisnahe Einblicke zu gewinnen und greifbare Erfolgsfaktoren zu identifizieren.“ Die Fallstudie zeigt, dass Nachhaltigkeit heute zunehmend strategisch in Unternehmen verankert wird. Viele der untersuchten Unternehmen integrieren Nachhaltigkeitsaspekte nicht nur in einzelne Produkte, sondern konsequent in Geschäftsmodelle, Produktionsprozesse und Unternehmenskommunikation. „Besonders deutlich wurde, wie stark der Faktor Unternehmenskultur wirkt“, ergänzt Master-Student Kevin Kübler „Wo Mitarbeitende ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit teilen, entstehen Innovationen, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich erfolgreich sind.“
Die untersuchten Unternehmen setzen unter anderem auf emissionsarme Mobilitätslösungen, innovative Energiespeicher und digital gesteuerte Systeme zur Nutzung erneuerbarer Energien. Hersteller in der Lebensmittelbranche entwickeln ressourcenschonende Produktionsprozesse und nachhaltige Lieferketten, während Unternehmen im Verpackungsbereich auf biologisch abbaubare Materialien und optimierte Verpackungslösungen setzen, um Abfall zu reduzieren. Erfolgreiche Projekte werden laut der Analyse der Studenten vor allem durch interdisziplinäre Zusammenarbeit, klare Unterstützung durch das Management und die Bereitschaft zu Kooperationen mit externen Partnern vorangetrieben. Gleichzeitig berichten die Unternehmen von Hemmnissen wie regulatorischen Unsicherheiten, volatilen Märkten und Herausforderungen bei der Skalierung neuer Ideen. „Die Umsetzung nachhaltiger Innovationen ist komplex, aber Unternehmen, die diese Herausforderungen aktiv angehen, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil“, betont Master-Student Manuel Streib.
Auch Prof. Dr. Claus Lang-Koetz, Professor für Sustainable Technology and Innovation Management und stellvertretender Leiter des Instituts für Industrial Ecology (INEC) hebt die Qualität der Arbeit hervor: „Die Studierenden haben mit ihrer Arbeit herausragende Ergebnisse geliefert. Wir haben sie dann gemeinsam in einer Studie veröffentlicht – diese liefert wertvolle Impulse für Unternehmen und Entscheidungsträger in Politik und Forschung“.
Die vollständige Studie ist online verfügbar