Master Minds: Expertise aus der Praxis, die den Unterschied macht
News
Sie sind Lehrbeauftragter im Fach Digitale Geschäftsmodelle im Master-Studiengang Engineering & Management.
Was reizt Sie an der Arbeit mit den Studierenden?
Die Arbeit mit Studierenden fasziniert mich vor allem durch die Möglichkeit, ihre intrinsische Motivation zu wecken und zu fördern. In meiner Lehrveranstaltung erlebe ich immer wieder, wie Studierende motiviert mitarbeiten, wenn sie verstehen, dass digitale Geschäftsmodelle und die dahinter liegenden Methoden nicht nur abstrakte Konzepte sind, sondern konkrete Werkzeuge für ihre zukünftige berufliche Praxis.
Wie sieht eine typische Lehrsituation oder ein Projekt in Ihrer Lehrveranstaltung aus
Meine Lehrveranstaltung zu digitalen Geschäftsmodellen folgt einem Ansatz aus Theorie, Methodik und Praxis, der verschiedene Lehr- und Lernmethoden kombiniert. Eine typische Lehrsituation beginnt mit einer kurzen theoretischen Einführung zur grundsätzlichen Motivation für das Themenfeld, sowie spezifischen Aspekten digitaler Geschäftsmodelle, gefolgt von theoretischen Arbeiten und einer abschließenden Fallstudie aus der Industrie, welche real oder fiktiv sein kann.
Wie bringen Sie Ihre Berufserfahrung in Ihre Tätigkeit als Lehrbeauftragter mit ein?
Mein persönlicher Weg ist eine Mischung aus angewandter Forschung und Praxis, wodurch ich in den vergangenen zehn Jahren eine Vielzahl von aktuellen und zukünftigen Themenstellungen aus verschiedenen Perspektiven bearbeiten und an vielen transformativen Digitalprojekten beteiligt sein durfte. Ich bin überzeugt, dass die Mischung meiner Erfahrungen einen wertvollen Beitrag für die Lehrveranstaltung erbringt.
Wenn Sie das Studium heute mit ihrem eigenen Studium vergleichen, was hat sich seit Ihrer Zeit als Student verändert?
Während meines Studiums dominierte noch lineares Denken: klassische Fächer wie Betriebswirtschaftslehre und Maschinenbau wurden getrennt in Silos gedacht. Heute erfordern digitale Geschäftsmodelle interdisziplinäre Ansätze, eine integrierte Denkweise und erhöhte Methodenkompetenz um der zunehmenden Komplexität im Arbeitsleben gerecht werden zu können. Zudem stehen den Studierenden heute KI-Tools zur Verfügung, die all das recherchieren, zusammenstellen und ggf. programmieren können, was zu meiner Zeit von Studierenden in mühevoller Kleinarbeit selbst erledigt wurde. Die Balance aus Eigenleistung und sinnvollem KI-Tool-Einsatz zu finden ist mitunter die größte Herausforderung der Lehre in der aktuellen Zeit.
Was würden Sie jemandem sagen, der sich für den Studiengang Engineering & Management interessiert?
Für Interessenten des Studiengangs Engineering & Management kann ich eine klare Empfehlung aussprechen. Dieser Studiengang bereitet optimal auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vor, in der interdisziplinäre Brückenbauer:innen gefragt sind. Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, unterschiedliche Wissens- und Aufgabenbereiche miteinander zu verzahnen sowie interdisziplinär zu denken und zu handeln. Hierbei ist ebenfalls der starke Praxisbezug des Studiengangs hervorzuheben. Praxisprojekte im Studium sind wertvolle Einblicke in die Realwirtschaft und führen oft zu relevanten Unternehmenskontakten, welche für Masterthesen oder auch spätere Jobangebote relevant sind. Abschließend möchte ich die in den vergangenen Jahren ausgeweitete, internationale Ausrichtung des Studiengangs inklusive Double-Degree Option hervorheben. Wer hier die "Extrameile" gehen möchte, wird mit einem international anerkannten weiteren Masterabschluss belohnt.
Alexander Richter ist aktuell Research Fellow am Ferdinand Steinbeis Institut und ist im Bereich zukunftsfähige Wertschöpfung - Daten | Ökosysteme | IoT | Geschäftsmodelle aktiv.