Leo Angelo Schick gewinnt James Dyson Award Deutschland 2025

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Mit dem zirkulären Koffersystem ENSO überzeugt Industrial Design-Absolvent der Hochschule Pforzheim
Bild des modularen Koffersystems ENSO von Leo Angelo Schick.

Das modulare Koffersystem ENSO von Leo Angelo Schick: konsequentes Kreislaufdenken.

Der diesjährige James Dyson Award Deutschland geht an Leo A. Schick, Absolvent des Studiengangs Industrial Design an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim. Ausgezeichnet wurde sein Abschlussprojekt ENSO, ein modulares, vollständig recycelbares Koffersystem, das Langlebigkeit, Rückführbarkeit und Systemdenken vereint.

ENSO setzte sich im nationalen Wettbewerb gegen starke Konkurrenz durch und qualifizierte sich damit für die internationale Runde des James Dyson Award 2025.Mit dem Preis verbunden ist ein Förderbetrag von 6.000 Euro zur Weiterentwicklung des Projekts.

Modulares System aus nur drei Materialien 

Das ausgezeichnete Projekt ENSO steht beispielhaft für die Prinzipien nachhaltiger Gestaltung. Der Koffer besteht aus nur drei sortenreinen Materialien: einer Schale aus CURV® Polypropylen, Rollen und Griffen aus bio-basiertem PHA-Kunststoff sowie Edelstahlverbindungen. Diese Bauteile lassen sich vollständig trennen und somit recyceln oder kompostieren. Ein integrierter digitaler Materialpass informiert über Herkunft und Möglichkeiten für Reparatur und Rückgabe – und schafft so volle Transparenz für Nutzer:innen.

„Es ist eine tolle Bestätigung zu sehen, dass die Herausforderungen nachhaltiger Produktgestaltung wahrgenommen werden“, freut sich Leo Angelo Schick über die Auszeichnung. „Mein Projekt ENSO zeigt, dass es möglich ist, Verantwortung zu übernehmen und mit kleinen Schritten innovative Lösungen für langlebige, modulare Produkte zu entwickeln.“

ENSO entstand im Rahmen seiner Abschlussarbeit im Sommersemester 2025. Unter der Betreuung von Prof. Manuel Aydt und Prof. Dr. Steffen Reichert untersucht er darin, wie Produktgestaltung zur Reduktion von Materialkomplexität beitragen kann und welche strukturellen Hebel Designer:innen für zirkuläre Wertschöpfung nutzen können.