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KATAPULT-Studierende im Technoseum

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Tolles Wetter, neugierige Gesichter, viel Technik und zwei Führungen. Am Samstag, den 06. Mai 2017, hatten Studierende des Projekts KATAPULT der Hochschule Pforzheim die Möglichkeit, an einem begleiteten Rundgang durch das Technoseum in Mannheim teilzunehmen. Die Exkursion wurde im Rahmen des einsemestrigen Vorstudiums KATAPULT an der Hochschule angeboten. Neben Vorträgen gab es technische Experimente und auch körperliche Aufgaben.

Julia Kleinbeck, Dozentin im Vorstudium KATAPULT und verantwortlich für die Bereiche ‚Methoden und Kompetenzen‘ und ‚Kunsttheoretische Grundkenntnisse‘, hat den Studierenden im Rahmen ihrer Vorlesung „Kunst und Technik“ bereits erste theoretische Kenntnisse vermittelt und sie eingeladen, sich in Mannheim ein Bild von den besprochenen Themen zu machen.

Durch das Technoseum führte Mitarbeiterin Kerstin Chittka-Wittig, die sowohl einen historischen als auch technischen Hintergrund besitzt und sich so den Wünschen der interdisziplinären Gruppe anpassen konnte. Sie sprach unter anderem über das Thema Bionik, ein Begriff der sich aus Biologie und Technik zusammensetzt. Sie gab ein Beispiel aus der Technik, dem die Natur als Vorbild dient: den Lotuseffekt. „Ich habe ein Waschbecken mit Lotuseffekt, in dem der Dreck von der Oberfläche abperlt. Nachdem ich einen Scheuerlappen statt Essig genommen hatte, um Kalk zu entfernen, war der Lotuseffekt dahin“, erklärte sie dieses Phänomen anhand eines Beispiels aus dem Alltag.

Außerdem durften die teilnehmenden Studierenden Pflanzen auf ihre Eigenschaften und ein Eisbärfell auf seine isolierende Wirkung untersuchen. Auch die Form von Pinguinen in Bezug auf ihren Luftwiderstand und dessen Nutzung in der Luftfahrt war ein Thema des Tages. Der humanoide Roboter Paul zeigte anschließend seine Tanzkünste. „Ich bin begeistert“, freut sich Kim Kurzmann, KATAPULT-Studentin in der designorientierten Vertiefung, über die Eindrücke aus Mannheim. „Es war viel beeindruckender, als ich es erwartet hatte.“ Ihre Kommilitonin Karolin Knapp baute unterdessen mit Hilfe eines weiteren Roboters ein Automodell zusammen. Dieser forderte sie mit einer fast menschlichen Handbewegung dazu auf, einen Teil der gestellten Aufgabe zu lösen.

Am Nachmittag folgte eine zweite Führung zum Thema Energieübertragung und Energiewandel. Frau Chittka-Wittig sprach darüber, wie im 18. und 19. Jahrhundert Wassermühlen in Webereien und Papierfabriken eingesetzt wurden, wie sich die Kraftübertragung in Druckmaschinen entwickelt hat und dass Müller aufgrund der eingesetzten Mahlsteine beschädigte Zähne hatten. Die Exkursionsteilnehmer durften anschließend in einem hölzernen Tretkran selbst aktiv werden.

Kolja Klug, KATAPULT-Student in der Vertiefung Technik, nimmt viele Erkenntnisse für ein bevorstehendes Studium von der Exkursion mit: „Das Museum hat mir gezeigt, wie vielfältig die Welt der Technik ist. Ich weiß noch immer nicht so genau, in welche Fachrichtung es genau gehen soll, aber die verschiedenen Angebote aus dem Vorstudium sowie dieser Tag im Museum haben mir den Reiz des Technikstudiums mal wieder vor Augen geführt.“


Weitere Informationen:
KATAPULT ist ein Projekt der Hochschule Pforzheim. Es bietet Studieninteressierten ein maßgeschneidertes, einsemestriges und kostenfreies Vorstudium. Dies ist unterteilt in eine designorientierte und eine technikorientierte Vertiefung und bietet außerdem vorbereitende und interdisziplinäre Kurse für die Studierenden an. Weitere Informationen finden Sie unter: <link studium vor_dem_studium vorstudium_katapult>www.hs-pforzheim.de/studium/vor_dem_studium/vorstudium_katapult/