Eva Sophie Grünebaum erhält Förderpreis der Heinrich-Blanc-Stiftung

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Brettspiel „Blackbox“ macht Inklusion zum Thema
Eva Sophia Grünebaum mit Urkunde des Heinrich-Blanc-Förderpreises

Foto: BLANCO

Zum 18. Mal verlieh die Heinrich-Blanc-Stiftung heute den gleichnamigen Förderpreis für herausragende Studienarbeiten. Im Rahmen eines Festaktes im BLANCO Brand Experience Center wurde die Bachelor-Thesis von Eva Sophie Grünebaum aus dem Studiengang Industrial Design der Hochschule Pforzheim prämiert.

Die Jury, bestehend aus Frank Straub (Stiftungsvorstand), Marc Stoffel (Stiftungsvorstand), Manuel Blanc (Stiftungsrat), Ragnar Jehle (Vice President / Head of Global Products, BLANCO) sowie Prof. Cosima Striepe und Prof. Manuel Aydt von der Hochschule Pforzheim, würdigte die Arbeit mit dem Titel „Inclusive Perspectives – spielerisch in eine inklusive Zukunft“ mit 5.000 Euro. Die Absolventin entwickelt in ihrer Abschlussarbeit das Gesellschaftsspiel „Blackbox“. Das Brettspiel entstand in engem Austausch mit Menschen mit Sehbehinderung und ist darauf ausgelegt, in gemischten Teams aus Menschen mit und ohne Sehbeeinträchtigung gespielt zu werden, um so einen Perspektivwechsel zu ermöglichen.

Eva Sophie Grünebaum zu ihrer Idee: „Kommunikation, Teamgeist und Vorstellungskraft sind gefragt, um die Geheimnisse der Blackbox zu lüften. Das Spiel lädt dazu ein, sich aktiv mit Inklusion auseinanderzusetzen, Menschen mit Beeinträchtigungen Gehör zu verschaffen und Barrieren kritisch zu hinterfragen.“ Mit dem Förderpreis will die Absolventin nun den nächsten Schritt gehen und das Spiel über den Hochschulkontext hinaus marktfähig machen. 

Prof. Manuel Aydt, Mitglied der Stiftungsjury, schätzt an dem Konzept die übergreifende Perspektive: „Die Arbeit steht exemplarisch für ein Designverständnis, das über marktrelevante Innovation hinaus gesellschaftliche Verantwortung, Empathie und Inklusion in den Mittelpunkt stellt.“

Stiftungsvorstand Frank Straub hob in seiner Laudatio die gesellschaftliche Gestaltungskraft von Design hervor: „Die Arbeit von Frau Grünebaum zeigt, dass Industriedesign nicht auf das Maschinelle oder das Mechanische beschränkt ist. Kreatives und inspirierendes Design verbindet Menschen, eröffnet neue Perspektiven und erweitert den Horizont. Gerade in der heutigen Zeit ist solch ein Ansatz sehr ermutigend und überzeugend. Wir alle wünschen Frau Grünebaum viel Erfolg bei den weiteren unternehmerischen Schritten.“