DesignPF in China: von Shanghai nach Changsha, von Shenzhen bis Hongkong

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Zwischen Hightech, alter Kultur und modernem Design
Gruppenfoto der Exkursion vor dem Geely Designcenter in Shanghai.

Die DesignPF-Exkursion beim Geely Designcenter in Shanghai.

Im September machten sich 23 Studierende aus Industrial Design, Transportation Design und Visuelle Kommunikation gemeinsam mit Prof. Cosima Striepe, Prof. Manuel Aydt und Stefan Barth auf den nach China. Die Exkursion führte sie von Shanghai über Changsha und Shenzhen bis Hongkong.

Möglich wurde die Reise durch die langjährige Kooperation mit der Hunan School of Design in Changsha, Hauptstadt der Provinz Hunan. Seit 2018 verbindet die Hochschulen ein lebendiger Austausch. Erst im Juni besuchten uns Studierende aus Changsha in Pforzheim – nun war es Zeit für den Gegenbesuch.

Shanghai

Zum Auftakt in Shanghai tauchten die Teilnehmenden in die lebendige Designszene ein. Sie besuchten Designstudios und Museen, darunter das Shanghai Rockbund Art Museum und den Geely Car Showroom.

Changsha

Weiter ging es nach Changsha an die Hunan School of Design. Im Mittelpunkt stand der fünftägige Workshop „FutureScaping“, bei dem interdisziplinäre deutsch-chinesische Teams die Zukunft mobiler Arbeits- und Lebenswelten beleuchteten: Sie entwarfen mobile Workspaces für digitale Nomaden, Notunterkünfte für Klimaflüchtlinge oder neue Arten im Cross-Transportwesen. Beim Besuch des Nationalmuseums Hunan konnte der Design-Nachwuchs über 2000 Jahre Geschichte und Artefakte der Region bestaunen.

Shenzhen

In der kommenden Woche reisten die Teilnehmenden nach Shenzhen, Chinas Zentrum für Technologie und Innovation. Beim Besuch bei BYD begrüßte die Gruppe der Designchef Wolfgang Josef Egger. Und der Showroom von Mindray bot den Teilnehmenden einen Blick in das führende Medizintechnikunternehmen, das etwa Intensivstationsbedarf, Analysegeräte und Labortechnik entwickelt. Weitere Stationen waren das Museum für Stadtentwicklung und Moderne Kunst.

Hongkong

Zum Abschluss zeigte sich die Natur von ihrer ungestümen Seite: Der Taifun „Raghasa“ legte Hongkong für zwei Tage lahm. Trotz der Verzögerung blieb die Gruppe beeindruckt – von der Ruhe und Routine, mit der die Stadt auf die höchste Warnstufe T10 reagierte. „Das war aufregend und zugleich sehr interessant zu erleben“, erinnert sich Prof. Cosima Striepe.

 

Eindrücke von den Studierenden:

„Es war alles unglaublich beeindruckend! Die Größe der Städte, die Architektur, die Menschenmengen – man hatte kaum Zeit, die ganzen Eindrücke zu verarbeiten, weil hinter jeder Ecke etwas Neues die Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. So kam es einem vor, als wären wir viel länger unterwegs gewesen. Und es hat echt so viel Spaß gemacht, so viele tolle neue Leute kennenzulernen. Sowohl in der Partnerhochschule, wo wir für den Workshop so herzlich empfangen wurden, als auch in unserer Pforzheim-Gruppe selbst.“

– Katharina Rott, Transportation Design

„Begeistert hat mich die futuristische und schnelle Lebensweise, ganz anders als in Deutschland: Gerade für junge Menschen lebt es sich super schnell in China. Aber schwierig für mich ist es, diese Lebensweise mit unserem Verständnis für Nachhaltigkeit zu verbinden.“

– Laurin Hagedorn, Industrial Design

„Nochmal ein riesiges Dankeschön für die Reise. Es war wundervoll und ich hatte eine mega Zeit!“

– Clemens Müller, Transportation Design

„Die Skalierung der Städte war wirklich beeindruckend, sowas hab ich noch nie gesehen! Die Region Changsha ist bekannt für ihre scharfen Speisen. Das haben wir zu spüren gekriegt! Was anfangs eine echte Herausforderung war, wurde kurz darauf zum kulinarischen Genuss.“

– Robert Schulze, Industrial Design

„Egal wo ich hingeschaut habe, konnte ich etwas Neues entdecken. Noch nie habe ich eine Gastfreundschaft wie in China erlebt. Jedoch muss ich zugeben, dass mich der Konsum von Gütern erschrocken hat. Auch die Überwachung hat mich teils eingeschüchtert. Trotzdem überwiegen die positiven Erfahrungen, ich würde sofort wieder nach China reisen.“

– Leo Herzog, Transportation Design

 

Gruppenbild der Pforzheimer Gruppe bei Stellantis.
Beim Workshop an der Hunan School of Design: Prof. Manuel Aydt mit deutschen und chinesischen Studierenden.
Zettelwand beim Workshop an der Hunan School of Design.
Gruppenbild der Workshop-Leiter:innen in Changsha.
Prof. Cosima Striepe hielt zum Abschluss des Workshops in Changsha einen Vortrag.
Gruppenbild der Pforzheimer Gruppe bei BYD
Technisches Gerät bei Mindray
Blick auf die Stadt Hongkong