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Witzenmann GmbH spendet Leichtbauroboter an Fakultät für Technik

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Unternehmen engagiert sich seit Jahrzehnten an der Hochschule

Passenderweise genau zum 111. Geburtstag von Dr. Walter Witzenmann, hat die Witzenmann GmbH mit ihren Spendenmitteln an den Verein „Förderer und Alumni der Hochschule Pforzheim e.V.“ (FAV) die Anschaffung eines für Wickelprozesse eingesetzten Knickarmroboters für die Hochschule Pforzheim ermöglicht. Witzenmann war am Donnerstag, 23. Mai, mit einer 15-köpfigen Delegation um die Geschäftsführer Dr. Eberhard Wildermuth und Heiko Pott zu Gast an der Hochschule und übergab die Spende im Rahmen einer Besichtigung des Leichtbaulabors, in dem der Roboter eingesetzt wird.

Hochschul-Rektor Professor Dr. Ulrich Jautz dankte dem Unternehmen im Namen der gesamten Hochschule. „Ich möchte Witzenmann meinen besonderen Dank für die finanzielle Förderung unserer Hochschule aussprechen, denn ohne die großzügigen Spenden für den Bereich Maschinenbau über unseren Förderverein wäre der Erwerb unseres neuen KUKA-Roboters nicht möglich gewesen“, sagte Jautz. Die Haushaltsmittel für die Anschaffung von Maschinen seien in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen. „Deshalb sind wir  zwingend auf die finanzielle Unterstützung unserer Partnerunternehmen angewiesen, um unseren Dozenten und Studierenden auch weiterhin beste Lehr- und Forschungsbedingungen bieten zu können. Umso mehr schätzen wir uns glücklich, die Firma Witzenmann als verlässlichen Partner seit Jahrzehnten an unserer Seite zu wissen“, bedankte sich Jautz.

Witzenmann-Geschäftsführer Dr. Eberhard Wildermuth betonte, wie wichtig dem Unternehmen die Partnerschaft zur Hochschule sei. Auch im Geiste Walter Witzenmanns. „Heute, an seinem 111. Geburtstag, wäre er sicher froh gewesen, bei uns zu sein. Uns geht es vor allem darum, den Verbund zwischen Hochschule und unserer Firma zu unterstreichen. Die intensive Zusammenarbeit finde ich sehr wichtig. Wir sehen unser Engagement sehr weitreichend“, sagte Wildermuth und betonte dies am Beispiel der hochschuleigenen „Rennschmiede“. Er lobte den interdisziplinären Austausch zwischen den Fakultäten an der Hochschule. „Heutzutage ist es extrem wichtig, permanent zu lernen und sich weiterzuentwickeln.“

Professor Dr. Martin Weiblen, Vorsitzender des FAV, dankte Witzenmann ebenfalls und betonte, wie weit die Partnerschaft schon in der Geschichte der Hochschule zurückreiche. „Ich freue mich aus zwei Gründen besonders: Einerseits, dass wir diesen tollen Knickarmroboter im Leichtbaulabor der Hochschule einsetzen können. Und andererseits, weil Witzenmann und der FAV schon weit über 50 Jahre lang eine Verbindung zueinander haben. 1963, als die Höhere Wirtschaftsfachschule gegründet wurde, war Walter Witzenmann vom ersten Tag an involviert und hat kurz darauf unseren Förderverein ins Leben gerufen und gut 35 Jahre lang geführt“, so Weiblen.

„Wir sind sehr froh darüber, dass schon mehrmals unser Maschinenpark durch Spenden der Firma Witzenmann über den FAV erweitert werden konnte“, so Maschinenbau-Bereichsleiter Professor Dipl.-Ing. Jürgen Wrede. Er hatte mit seinem Team den Besuch organisiert, den Gästen von der Firma Witzenmann im Vorfeld der Übergabe den Fachbereich Maschinenbau vorgestellt und gemeinsam mit seinen Kollegen Führungen durch die Labore des Fachbereichs organisiert.

Im Anschluss an die Grußworte führte Laborleiter Prof. Dr.-Ing. Ingolf Müller den Roboter mit seinem Team vor. Der Roboter, ein „KUKA KR QUANTEC 120“ verfügt über sechs integrierte sowie eine externe Achse und kann eine Traglast von bis zu 120 kg in jeder Position und bei jeder Geschwindigkeit heben und mit hoher Präzision bewegen. Im September 2018 wurden die Baugruppen der Roboteranalage aus Manipulator, externer Achse, Kontrolleinheit und Fundamentanker an die Hochschule angeliefert – und dort vom Leiter des Leichtbaulabors, Prof. Dr.-Ing. Ingolf Müller, Maschinenbau-Professor, und seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter M.Sc. Philipp Bauer, gemeinsam mit dem selbst entwickelten Faserablegekopf zu einer neuartigen Roboterwickelanlage zusammengesetzt.

Für den mehr als zwei Meter großen und eine Tonne schweren Roboter wurde im bestehenden Laborraum eigens ein neues Betonfundament erstellt, um die hohen Lasten während der schnellen Roboterbewegungen im Gebäude ertragen zu können. Schon im November 2018 erfolgte die Inbetriebnahme und seither dürfen wissenschaftliche Mitarbeiter des Maschinenbaus, die Studierenden der Bachelor-Studiengänge Maschinenbau/Produktentwicklung und Maschinenbau/Produktionstechnik und -management sowie des Master-Studiengangs Produktentwicklung den KUKA KR QUANTEC 120 im Rahmen ihrer Projekt- und Abschlussarbeiten und für Forschungsprojekte im Bereich Leichtbau einsetzen.

„Eine große Chance für uns und unsere Studierenden, für die wir der Firma Witzenmann herzlich danken“, so Prof. Dr.-Ing. Ingolf Müller, der das Leichtbaulabor leitet.

Weitere Informationen:
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engineeringpf.hs-pforzheim.de/bachelor/maschinenbau/

Freuen sich über die Kooperation und die Übergabe des Kuka-Leichtbauroboters: die Maschinenbauprofessoren Dr.-Ing. Ingolf Müller und Dipl.-Ing. Jürgen Wrede, Rektor Professor Dr. Ulrich Jautz, Witzenmann-Geschäftsführer Eberhard Wildermuth, Professor Dr. Martin Weiblen vom Förderverein der Hochschule sowie Witzenmann-Geschäftsführer Heiko Pott (v.l.n.r).