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App „Karla“ für den UX Design Award 2020 nominiert

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Absolventin Melanie Wagner tritt in der Kategorie „New Talent“ des Jahres 2020 an

Melanie Wagner entwickelte im Rahmen ihrer Bachelorarbeit die App „Karla. Auswirkungen der Digitalisierung auf ein Tierheim“. Digitaler Entwurf: Melanie Wagner

Neben Malin Kamlah mit ihrer Lebensretter-App „Aimie“ darf sich eine weitere Absolventin der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim über eine Nominierung bei den UX Design Awards 2020 freuen. Melanie Wagner, ehemalige Studentin im Studiengang Visuelle Kommunikation, wurde ebenfalls in der in der Kategorie „New Talent“ des Jahres 2020 nominiert. Sie entwickelte im Rahmen ihrer Bachelorarbeit die App „Karla. Auswirkungen der Digitalisierung auf ein Tierheim“ zur Verbesserung von Organisationsaufgaben in Tierheimen und Tierschutzeinrichtungen. Mit der eingesparten Zeit sollen die dortigen Mitarbeiter mehr Zeit für die einzelnen Tiere aufbringen können.

„Das Thema Tierheim sowie Tierschutz im Allgemeinen sind persönliche Herzensangelegenheiten, da ich damals selbst ehrenamtlich in Tierheimen gearbeitet habe und auch meine Hündin Betty, welche leider vorletztes Jahr starb, aus einem dieser Tierheime adoptiert wurde“, erklärt Melanie Wagner die Beweggründe für die Erstellung ihrer App. So beschäftigte sie sich intensiv mit der Arbeit in Tierheimen und Tierschutzeinrichtungen. Es sind Orte, an denen viele verschiedene Arbeiten anfallen, welche von den Mitarbeitern, Tierpflegern sowie Ehrenämtlern, verrichtet werden müssen. Viele der Aufgaben werden bis heute manuell und analog verrichtet. Dies ist bei der Arbeit mit dem Tier obligatorisch, bringt jedoch im organisatorischen Bereich einiges an Zeitaufwand mit sich. So bleibt häufig nur wenig Zeit für das einzelne Tier, das Liebe und Zuneigung benötigt.

Melanie Wagner. Foto: Artur Nastin

So entwickelte Melanie Wagner in ihrer Bachelorarbeit ein Konzept für die App „Karla“, mithilfe derer sich Organisationsprozesse rund um die Abgabe und die Vermittlung der Tiere minimiert werden können. „Durch die effektivere Aufbereitung und Auswertung der gewonnenen Daten, sowie intelligent genutzter digitale Kommunikationswege, wird am Ende Zeit eingespart, die den Mitarbeitern und schließlich der individuellen Pflege und Förderung der Tiere zugutekommt“, verdeutlicht Melanie Wagner. „Viele analoge administrative Abläufe kosten Zeit, nicht viel, weil wir diese gewöhnt sind und kennen. Rechnet man diese kurzen Zeiten jedoch einmal hoch, ist es erschreckend, wie viel Zeit den bedürftigen Tieren abgeht und wie viel schneller und effektiver man mit Karla arbeiten könnte“, ergänzt Professor Sebastian Hackelsperger, der die Bachelorarbeit als Erstprüfer betreute.

Mit den UX Design Awards würdigt das IDZ die Rolle, die User-Centered Design in diesem Zusammenhang spielt. Im Jahr 2008 noch als Ausstellung für gute Usability ins Leben gerufen, ehren die UX Design Awards seit 2015 hervorragend gestaltete Nutzererlebnisse. Der jährliche Wettbewerb ist offen für Produkte, Services und Environments sowie Konzepte, zukunftsweisende Forschungsprojekte und Visionen. Die UX Design Awards werden veranstaltet durch die IDZ Designpartner Berlin GmbH im Auftrag des Internationalen Design Zentrums Berlin e. V. (IDZ). IN diesem Jahr wurden 102 Projekte aus 34 Ländern eingereicht.