HS PF

Nutzt HR die ESG Anforderungen zur strategischen Neu-Positionierung?

Über das Projekt:

Durch die Europäische Richtlinie 2014/95/EU (CSR-Richtlinie) müssen alle kapitalmarktorientierten Unternehmen bzw. Konzerne mit mehr als 500 Mitarbeitenden für die Bewertung des Unternehmens und die Bestimmung der Kosten für Fremdkapitalbeschaffung in den Lagebericht eine nichtfinanzielle Erklärung aufnehmen, die diejenigen Angaben enthält, die für das Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses, der Lage des Unternehmens sowie der Auswirkungen seiner Tätigkeit erforderlich sind. Ein allgemein gültiger Standard für diese Art Reporting wurde bisher noch nicht entwickelt.

Es gibt allgemeine Standards zur Berichterstattung und unternehmensspezifische Nachhaltigkeitsberichte, die bisher aber nicht systematisch verglichen und standardisiert wurden. Zudem ist die Rolle von HR in der ESG Thematik noch nicht definiert.

Ziele des Forschungsprojekts sind daher

  1. Die Darstellung des aktuellen Stands von HR bei der ESG-Berichterstattung
  2. Entwicklung eines Standards für die ESG-Berichterstattung durch HR
  3. Erarbeitung von prozeduralen Handlungsfeldern bei der Generierung, Sammlung und Auswertung ESG relevanter Daten, innerhalb und außerhalb der vorhandenen ERP-Systeme.
  4. Erarbeitung von strukturellen und personalen Handlungsfeldern von HR zur erfolgreichen Umsetzung von ESG und Nachhaltigkeit im Unternehmen.
     

Im Forschungsprojekt kommen hierzu qualitative und quantitative Methoden zum Einsatz.

 

Finanzierung:

Das Projekt wird durch Praxis-, Forschungs- & Transferpartner aus der Privatwirtschaft finanziert. Dazu zählen 1&1 Mail & Media Applications SE, Audi AG und EnBW sowie, Ingentis Group, Effectory Deutschland GmbH, tts Consulting GmbH und HR Pioneers GmbH und Haufe-Lexware GmbH & Co. KG.

 

Laufzeit:

2023–2024

 

Projektbeteiligte am IfP:

Prof. Dr. Stephan Fischer; Prof. Dr. Cathrin Eireiner, Alexandra Rucktäschel

 

Der Einsatz von Employee-Listening-Methoden in unterschiedlichen organisationalen Kontexten

Über das Projekt:

In der Praxis vieler Unternehmen kommen Employee-Listening-Methoden zum Einsatz. Dabei werden z. B. sowohl klassische Mitarbeitendenbefragungen als auch Pulse Surveys genutzt. In beiden Varianten soll durch die Auswertung und Umsetzung der Befragungsergebnisse u. a. die interne Kommunikation verbessert, die Qualität der Beziehungen zwischen Mitarbeitenden und Unternehmen beeinflusst, die Produktivität zu gesteigert und die Fluktuation reduziert werden.

Studien zeigen, dass die Wahrnehmung der Mitarbeitenden hinsichtlich des Einsatzes von Employee-Listening-Methoden in der Organisation positiv mit der wahrgenommenen Beziehung zu ihrer Organisation verbunden ist. Darüber hinaus gibt es eine positive Auswirkung auf die Qualität der Mitarbeitenden-Organisations-Beziehungen.

Offen ist dabei aber, ob dies in gleichem Maße für Organisationen unterschiedlichen Typus gilt, die sich aufgrund struktureller oder kultureller Besonderheiten voneinander unterscheiden.

Ziel des Forschungsprojekts ist es daher zu untersuchen, ob, und wenn ja, wie Employee-Listening-Methoden angepasst werden müssen, damit sie in unterschiedlichen Organisationstypen als passend erlebt werden. Unter unterschiedlichen Organisationstypen werden im Forschungsprojekt zwei praxisbezogene Dimensionen unterschieden:

  • Varianten von Organisationsstrukturen (funktionale Struktur, Matrix-Struktur, ambidextre Struktur oder agile Struktur).
  • Varianten von Organisationskulturen (in Anlehnung an das Kulturmodell Spiral Dynamics von Beck und Cowan und der Weiterentwicklung von Laloux).

Im Forschungsprojekt kommen hierzu qualitative und quantitative Methoden zum Einsatz.

 

Finanzierung:

Das Projekt wird von der Effectory Deutschland GmbH (https://www.effectory.com/de/) gefördert.

 

Laufzeit:

2023–2024

 

Projektbeteiligte am IfP:

Prof. Dr. Stephan Fischer; Dr. Sabrina Weber

 

NewLearning

Neue Lernformen bei der Deutschen Bahn (NewLearning@DB)
 

Über das Projekt:

Das von Prof. Dr. Anja Schmitz geleitete Projekt New Learning@DB wird in Kollaboration mit Dr. Julian Decius (Researcher und Leiter des Arbeitsgebiets Organisationspsychologie der Universität Bremen) und Prof. Dr. Timo Kortsch (Denkverstärker) durchgeführt. Im Rahmen des Projektes soll in zwei Studien untersucht werden, wodurch neue Lernformen (z.B. blended learning, digital unterstütztes Lernen, informelles Lernen) im organisationalen Kontext beeinflusst werden und wie diese gefördert werden können. Insbesondere soll dabei die Sicht der gewerblichen Mitarbeitenden erfasst werden. Hierzu sollen quantitative Fragebogenerhebungen (Selbsteinschätzung), qualitative Interviews sowie eine quasi-experimentelle Vergleichsstudie unterschiedlicher Trainingsvarianten genutzt werden.

Das Projekt hat folgende Ziele:

  • Entwicklung neuer Erhebungsinstrumente für den Blue-Collar-Bereich zur Untersuchung komparativer Trainingswirksamkeit.
  • Ermittlung von Einflussfaktoren auf den Blue-Collar-Bereich beim New Learning bzw. digitalen Lernen.
  • Beitrag zur Schließung der aktuell bestehenden Forschungslücke zum digitalen und selbstgesteuerten Lernen im Blue-Collar-Bereich.

Finanzierung:

Das Projekt wird von der Deutschen Bahn AG finanziert.

Laufzeit:

08/2022-06/2023

Projektbeteiligte am IfP:

Prof. Dr. Anja Schmitz