Der Einsatz von Employee-Listening-Methoden in unterschiedlichen organisationalen Kontexten
Über das Projekt:
In der Praxis vieler Unternehmen kommen Employee-Listening-Methoden zum Einsatz. Dabei werden z. B. sowohl klassische Mitarbeitendenbefragungen als auch Pulse Surveys genutzt. In beiden Varianten soll durch die Auswertung und Umsetzung der Befragungsergebnisse u. a. die interne Kommunikation verbessert, die Qualität der Beziehungen zwischen Mitarbeitenden und Unternehmen beeinflusst, die Produktivität zu gesteigert und die Fluktuation reduziert werden.
Studien zeigen, dass die Wahrnehmung der Mitarbeitenden hinsichtlich des Einsatzes von Employee-Listening-Methoden in der Organisation positiv mit der wahrgenommenen Beziehung zu ihrer Organisation verbunden ist. Darüber hinaus gibt es eine positive Auswirkung auf die Qualität der Mitarbeitenden-Organisations-Beziehungen.
Offen ist dabei aber, ob dies in gleichem Maße für Organisationen unterschiedlichen Typus gilt, die sich aufgrund struktureller oder kultureller Besonderheiten voneinander unterscheiden.
Ziel des Forschungsprojekts ist es daher zu untersuchen, ob, und wenn ja, wie Employee-Listening-Methoden angepasst werden müssen, damit sie in unterschiedlichen Organisationstypen als passend erlebt werden. Unter unterschiedlichen Organisationstypen werden im Forschungsprojekt zwei praxisbezogene Dimensionen unterschieden:
- Varianten von Organisationsstrukturen (funktionale Struktur, Matrix-Struktur, ambidextre Struktur oder agile Struktur).
- Varianten von Organisationskulturen (in Anlehnung an das Kulturmodell Spiral Dynamics von Beck und Cowan und der Weiterentwicklung von Laloux).
Im Forschungsprojekt kommen hierzu qualitative und quantitative Methoden zum Einsatz.
Finanzierung:
Das Projekt wird von der Effectory Deutschland GmbH (https://www.effectory.com/de/) gefördert.
Laufzeit:
2023–2024
Projektbeteiligte am IfP:
Prof. Dr. Stephan Fischer; Dr. Sabrina Weber