Mit dem Thema „Data Protection Law and Data Access in the advent of AI and autonomous vehicles“ befasste sich eine besondere Vorlesung, die Prof. Dr. Steffen Kroschwald und Sheila Vásquez (Universität Oldenburg) im Rahmen der diesjährigen Summer School der School of Law an der University of Bradford (England) gemeinsam gehalten haben.

In der zweieinhalbstündigen Online-Veranstaltung gaben Kroschwald und Vásquez zunächst einen Einblick in die Grundlagen und die Bedeutung der Privatsphäre und des Datenschutzes entlang der Entwicklung von Technologie, des Rechts und zunehmend vernetzter, digitaler Gesellschaften. Bei einer „Case Study“ diskutierten die Studierenden sodann datenschutzfreundliche und rechtskonforme Gestaltungsmöglichkeiten künstlich intelligenter und autonomer Fahrzeuge. Sie nahmen dabei die Rolle einer Rechtsabteilung eines Unternehmens einerseits und dessen Business- und Technik- und Designbereiche andererseits ein. Mit einer digitalen Abstimmung konnte das Plenum anschließend im Management-Board des Unternehmens Platz nehmen und über das zur Entscheidung stehende Geschäfts-, Technik- und Designkonzept abstimmen. 

Die Veranstaltung führte nicht nur die Bedeutung der digitalen Selbstbestimmung vor Augen. Sie machte auch praktisch erlebbar, dass für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in innovativen Unternehmen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Juristen, Technikern, Betriebswirten und auch Designern bereits in der Entwicklung von Produkten, Prozessen und Geschäftsmodellen unerlässlich ist.