Mit Fragen des Datenschutzes und Zugangs zu Daten für die Entwicklung und den Betrieb autonomer Fahrzeuge befasst sich ein aktueller Beitrag von Prof. Dr. Steffen Kroschwald in der Zeitschrift für Datenschutz und Datensicherheit (DuD, Ausgabe 08/2021).

Kroschwald zeigt darin auf, dass die Entwicklung und auch der Betrieb von Künstlicher Intelligenz für autonome Fahrzeuge riesige Datenmengen benötigt. So werden beispielsweise für das „Antrainieren“ von autonomen Fahrzeugen Daten aus unzähligen realen Verkehrssituationen verarbeitet. Dies umfasst auch personenbezogene Daten, etwa aus Kameraaufzeichnungen des Verkehrsgeschehens. Solche Daten werden nicht nur in Entwicklungsfahrzeugen erzeugt. Sie werden auch online aus vernetzten Fahrzeugen von Kunden gewonnen. Alltagsfahrten von Menschen werden so, zum Teil unbemerkt, zur Datenquelle für KI-Entwickler. Das führt zu Datenschutzfragen, aber auch zu einer Debatte darüber, wer Zugang zu diesem Datenschatz haben darf und soll.

Kroschwald befasst sich mit solchen rechtlichen Fragen. Er entwickelt dazu „datenschutzfreundliche“ Gestaltungsansätze, mit dem Ziel, einen rechtskonformen, vertrauenssichernden und menschenzentrierten Umgang mit Künstlicher Intelligenz in autonomen Fahrzeugen zu ermöglichen.

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