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Wirtschaftsingenieurwesen international: Qualifikationsrahmen in englischer Fassung

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Professor Uwe Dittmann

Professor Uwe Dittmann: Fakultäten- und Fachbereichstag Wirtschaftsingenieurwesen e.V.


Als Vertreter der Hochschule Pforzheim engagiert sich Professor Uwe Dittmann von der Fakultät für Technik schon viele Jahre für den Fakultäten- und Fachbereichstag Wirtschaftsingenieurwesen e.V. (FFBT WI). Zum neunten Mal in Folge wurde er jüngst von der Mitgliederversammlung zum Vorsitzenden gewählt. Gemeinsam mit seinen ebenfalls seit vielen Jahren aktiven Kollegen Professor Dr.-Ing. Burkhard Schmager von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Professorin Dr.-Ing. Yvonne Leipnitz-Ponto von der Hochschule Ansbach, sowie Professor Gunter Olsowski von der Fachhochschule Vorarlberg und Professor Dr. Hermann Englberger von der Hochschule München wurde der Vorstand durch die Mitgliederversammlung einstimmig im Amt bestätigt. Aktuellster Meilenstein der Vorstandsarbeit des FFBT WI ist die Veröffentlichung der ersten englischsprachigen Fassung des Qualifikationsrahmens Wirtschaftsingenieurwesen in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure (VWI).

Der Qualifikationsrahmen ist ein Leitfaden und Qualitätssicherungsinstrument mit systematischer Formulierung von Lernergebnissen und Eckpfeilern für die Konstruktion von Modulen und Studienfächern. Als etabliertes Standardwerk unterstützt er Hochschulen bei der Konzeption und Anpassung ihrer Curricula und definiert die Rahmenbedingungen für Akkreditierungen und Qualitätsprüfungen. Die nun erschienene englische Fassung „Qualifications Framework Engineering and Management“ soll die fachliche Zusammenarbeit mit Hochschulen aus Europa stärken und ist international anschlussfähig konzipiert: „Den Blick auch über die Grenzen Europas hinaus zu weiten und ein internationales Netzwerk des Wirtschaftsingenieurwesens aufzubauen, das ist der nächste wichtige Schritt, den wir gemeinsam in unserem starken Netzwerk anstreben“, beschreibt Uwe Dittmann den Kurs, den er in der kommenden Amtsperiode zusammen mit seinen Kollegen umsetzen möchte.

„Das Wirtschaftsingenieurwesen ist seit vielen Jahren ein Erfolgskonzept. Es ist einer der in Deutschland am meisten nachgefragten Studiengänge. Wir treiben das Studienfach weiter voran, entwickeln es anhand aktueller gesellschaftlicher Veränderungen fort, definieren die Qualitätsstandards und steigern den Bekanntheitsgrad“, so Uwe Dittmann. Der FFBT WI vereint derzeit 60 Hochschulen und Universitäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die einen oder mehrere Studiengänge des Wirtschaftsingenieurwesens anbieten.

Darüber hinaus haben FFBT WI und VWI im Mai 2021 gemeinsam einen Gütesiegelrat gegründet, der als oberstes Gremium in Deutschland die Qualitätsstandards aller Wirtschaftsingenieurwesen-Studiengänge definiert und Hochschulen und Universitäten zertifiziert, die diese Standards einhalten oder überschreiten.
Außerdem in den Fokus der gemeinsamen Arbeit gerückt ist die Assimilation des Wirtschaftsingenieurwesens an die Herausforderungen der Digitalisierung – Lerninhalte und Lehrmethoden werden auf neuste Entwicklungen in diesem Sektor angepasst und damit zukunftsfähig gemacht.  „Der Arbeitskreis Wirtschaftsingenieurwesen in einer digitalisierten Arbeits- und Hochschulwelt war eine wichtige Plattform, um den gemeinsamen Herausforderungen der Corona-Pandemie zu begegnen“, so Uwe Dittmann. „In Zusammenarbeit mit dem Hochschulforum Digitalisierung konnten durch die Erfahrungen aus der Krise neue Impulse für die Zukunft gewonnen werden, um die Lehre im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen weiter zu verbessern.“

Seit seinem Ruf an die Hochschule Pforzheim im Jahr 1990 ist Professor Uwe Dittmann als Gründungsdekan und später als Bereichsleiter des Wirtschaftsingenieurwesens im Vorstand der Fakultät für Technik aktiv. Von Anfang an war ihm der regelmäßige fachliche Austausch mit Wirtschaftsingenieur-Kolleginnen und -Kollegen aus anderen Hochschulen wichtig. 2001 wurde er erstmalig zum stellvertretenden Vorsitzenden des FFBT WI gewählt, seit 2005 hat er den Vorsitz inne.

An der Hochschule Pforzheim hat die Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen eine lange Tradition, die kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Mit den Bachelorstudiengängen „Wirtschaftsingenieurwesen“, „Wirtschaftsingenieurwesen / International Management“ und „Wirtschaftsingenieurwesen / Innovation und Design“ (neu seit dem Wintersemester 2020/21), dem Masterstudiengang „Engineering and Management“ sowie dem berufsbegleitenden Masterstudiengang „Management and Engineering“ sind hier fünf stark nachgefragte Programme im Angebot. Dieses Portfolio wird seit dem Wintersemester 2016/17 durch ein internationales Double-Degree-Programm ergänzt, das seinen Absolventinnen und Absolventen in Kooperation mit Partnerhochschulen einen internationalen Doppelabschluss verleiht.