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Projekt "HEIS" erfolgreich abgeschlossen

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Erfolgreicher Projektabschluss eines innovativen Heißluftmoduls zur Erwärmung von Spritzgießwerkzeugen

Nach einem sehr erfolgreichen Projektverlauf fand nun im August 2017 das Abschlusstreffen des vom BMWI und ZIM geförderten Verbundprojekts HEIS - Heißluftmodul für energieeffiziente Impulserwärmung von Spritzgießwerkzeugen in Ötisheim statt. Dazu waren alle Projektpartner aus Industrie und Forschung (Institut für Werkstoffe und Werkstofftechnologien/Kunststofftechnik Hochschule Pforzheim und VARIOPLAST Konrad Däbritz GmbH, Ötisheim) zu Gast und diskutierten über die abschließenden Ergebnisse.

Das Ziel des Projektes, die Entwicklung eines Heißluftgerätes, das eine schnelle Erwärmung der formgebenden Oberfläche von Spritzgießwerkzeugen erlaubt, konnte vollständig erreicht werden. Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Forscherteam um Professor Dr. Gerhard Frey und dem Projektteam von Varioplast unter Leitung von Herrn Edwin Neugebauer war eine wichtige Grundlage für den Erfolg. Die im kunststofftechnischen Labor der Hochschule Pforzheim erarbeitete Lösungen wurden bereits bei Varioplast in die Fertigung integriert. Damit stehen die Projektpartner für einen unkomplizierten und effektiven Wissenstransfer mit besten Ergebnissen. Synergiepotenziale wurden früh erkannt und die wechselseitigen Erfahrungen konnten so reibungslos in ein innovatives Fertigungsverfahren übergehen.

Aus technischer Sicht sind die Ergebnisse sehr erfolgreich und stellen einen neuartigen Ansatz der Werkzeugtemperierung beim Spritzgießen dar. Denn die beim Spritzgießen entstehende Bindenaht, die nicht nur das Oberflächenfinish stört, sondern auch Qualitätseinbußen mit sich bringt, kann nahezu vermieden werden. Gleichzeitig weist das Bauteil eine wesentlich höhere Festigkeit auf. Aus Sicht der Projektpartner ist das entwickelte Gerät absolut serientauglich und es besteht ein gutes Vermarktungspotential für die kunststoffverarbeitende Industrie.

„Mit diesem Verfahren lassen sich Visionen verwirklichen – Einbauteile aus Kunststoffen, die präzise und komplex gefertigt werden können, mit perfekter Oberfläche, sind von zentraler Wichtigkeit“, macht Professor Frey die Bedeutung der Forschung für die Technik deutlich. Michael Däbritz, geschäftsführender Gesellschafter der VARIOPLAST Konrad Däbritz GmbH, stellt das Potential für die wirtschaftliche Fertigung von anspruchsvollen Systembauteilen aus Kunststoffen heraus: „Ohne aufwändige Werkzeuganpassungen lässt sich das System in die Fertigung integrieren, wir werden damit schneller und noch zuverlässiger“.

Das Kunststofftechniklabor ist zusammen mit dem Laborbereich Werkstoffkunde Teil des Bereichs Maschinenbaus der Fakultät für Technik. Hier sind auch die Arbeiten im Bereich Kunststofftechnik des Instituts für Werkstoffe und Werkstofftechnologien (<link https: www.hs-pforzheim.de forschung institute institut_fuer_werkstoffe_und_werkstofftechnologien_prueflabor_fuer_materialuntersuchungen external-link-new-window den link auf der gleichen>IWWT) der Hochschule Pforzheim angesiedelt.