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Pforzheimer Gestalter-Performance eröffnet Mehr.WERT.Garten zur BuGa 2019

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Elektroschrott trifft Kunst: Pforzheimer Gestalter eröffneten am 2. Mai mit einer Performance den Mehr.WERT.Garten auf der Bundesgartenschau in Heilbronn. Dort zeigen das Umweltministerium Baden-Württemberg und die Entsorgungsbetriebe der Stadt Heilbronn, wie aus AbfalI Mehrwert werden kann. Die Design-Studentin Lena Hetzel leitete die eindrückliche Darbietung, in der das Handy zur göttlichen Ikone wird. Das ist der erste Beitrag der Pforzheimer zur Bundesgartenschau: Eine Skulptur-Ausstellung aus Elektroschrott, die im Projekt mit Professor Abraham David Christian und dem Lehrbeauftragten Vito Pace an der Hochschule Pforzheim entstanden ist, wird vom 6. bis 16. Juni 2019 auf der Bundesgartenschau zu sehen sein. 

Zum Projekt:

Der Garten, ein Partnerprojekt des Umweltministeriums Baden-Württemberg mit den Entsorgungsbetrieben der Stadt Heilbronn, liegt im Experimentierfeld der Bundesgartenschau Heilbronn 2019, dem sogenannten Inzwischenland. Eröffnet wurde er am 2. Mai von Umweltminister Franz Untersteller und Bürgermeister Wilfried Hajek. „Für uns ist der Mehr.WERT.Garten eine einmalige Chance, möglichst viele Menschen für die Themen Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft zu begeistern“, sagte der Umweltminister. „Als rohstoffarmes Land braucht Baden-Württemberg innovative Ansätze, um Ressourcen zu schonen und aus Abfällen neue Rohstoffe und Energie zu gewinnen.“

Im Mehr.WERT.Garten erleben die Besucherinnen und die Besucher der Bundesgartenschau einen einzigartigen Pavillon aus Stahl und Glas, der komplett aus Recyclingmaterialien gebaut wurde. Der Bodenbelag des Gartens besteht aus unterschiedlichen Recycling-Baustoffen, wie Porzellanbruch oder mineralischem Bauschutt, der an gefallenes Laub erinnert.

Entworfen und gebaut haben den Pavillon Studierende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und das Architekturbüro 2hs unter Mitwirkung der Professuren Nachhaltiges Bauen, Tragwerkslehre und Bautechnologie. „Es war uns wichtig, dass nachhaltige Architektur attraktiv und relevant sein muss. Gerade im Bauwesen ist ein Umdenken möglich, denn wir sind heute schon in der Lage die Kreislaufwirtschaft im Bau zu etablieren, wir müssen es nur tun“, sagt Dirk E. Hebel, Professor für Nachhaltiges Bauen am KIT zum Projekt.Begleitet wird der Pavillon von sieben drehbaren Ausstellungs-Türmen. Die Türme vermitteln Wissenswertes über insgesamt sieben Wertstoffe, wie Glas, Metall, Plastik oder Bauschutt und deren innovative Wiederverwertung. Die Gäste erfahren dabei, wie Plastikrecycling funktioniert oder wie aus Papier eine holzähnliche Bausubstanz werden kann.

Bürgermeister Wilfried Hajek, erster Betriebsleiter der Entsorgungsbetriebe der Stadt Heilbronn zum Projekt: „Ich bin stolz darauf, die Bundesgartenschau Heilbronn mit dem Gedanken einer nachhaltigen Bauweise zu verbinden. Der Mehr.WERT.Garten zeigt dies ebenso wie die Stadtausstellung.“ Auch Hanspeter Faas, Geschäftsführer der Bundesgartenschau Heilbonn 2019 GmbH, ist begeistert vom Garten: „Er passt sehr gut in unser Konzept, die Gartenausstellung mit Zukunftsthemen zu kombinieren. Das Inzwischenland ist ein hervorragender Standort dafür, ein Ort der Innovation mitten im Grünen.“