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EXIST-Förderung: Zwei Millionen Euro für die Hochschule Pforzheim

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GründerWERK feiert in Berlin erfolgreichen Antrag für Design Factory

Dr. Sabine Hepperle (links), Abteilungsleiterin Mittelstandspolitik im BMWi, hatte gute Nachrichten für das GründerWERK-Team um Leiterin Prof. Dr. Katja Puteanus-Birkenbach, Dr. Luis Pennanen und Philipp Preiss (rechts) parat. Foto: Bildkraftwerk

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat am Dienstag, 3. Dezember, in Berlin die Preisträger im BMWi-Wettbewerb EXIST-Potentiale ausgezeichnet. Unter den erfolgreichen Preisträgern: die Hochschule Pforzheim mit ihrem GründerWERK. Der Antrag einer Design Factory Pforzheim wird in den kommenden vier Jahren mit insgesamt rund zwei Millionen Euro gefördert. Im Schwerpunkt „Potentiale heben“ wurde die Hochschule Pforzheim unter 220 antragstellenden deutschen Hochschulen ausgewählt.

Die Design Factory beinhaltet ein zukunftsorientiertes Konzept einer interdisziplinären Innovations- und Gründungsplattform gemäß der Pforzheimer Maxime des Perspektivenwechsels durch Zusammenwirken aller Kompetenzschwerpunkte der Hochschule in den Bereichen Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sagte: „Start-ups haben eine hohe strategische Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland: Sie bringen Innovationen voran, sind Motor des strukturellen Wandels und schaffen Arbeitsplätze der Zukunft. Dabei spielen Hochschulen eine entscheidende Rolle als Ideenschmieden für innovative Gründungsvorhaben. Deshalb unterstützt das BMWi mit dem Förderwettbewerb EXIST-Potentiale Hochschulen, die überzeugende Projektvorschläge zum nachhaltigen Ausbau ihrer Gründungsaktivitäten vorgelegt haben.“

Professor Dr. Ulrich Jautz, Rektor der Hochschule Pforzheim, freute sich sehr über die mittels Urkunde bestätigte Förderung. „Herzlichen Glückwunsch unserem GründerWERK-Team zu diesem großartigen Erfolg. Es freut mich für die Kolleginnen und Kollegen, dass ihre Arbeit rund um das Thema Gründung Früchte trägt. Unsere Hochschule schlägt ein neues Kapitel ihrer Geschichte erfolgreich eingeworbener Drittmittel auf“, so Jautz.

Professorin Dr. Katja Puteanus-Birkenbach, Leiterin des GründerWERKs, war nach der Bekanntgabe glücklich und erleichtert. „Ich halte unternehmerisches Denken und Handeln und die damit verbundene Fähigkeit Lösungen für Probleme jeder Art zu entwickeln und sich auch verantwortungsvoll entscheiden zu können für die relevante Kompetenz unserer heutigen Generation. So bin ich froh und dankbar, dass wir vom GründerWERK nun mit den EXIST-Mitteln  in die Lage versetzt werden, bis 2024 eine wirksame Design Factory interdisziplinär an der Hochschule Pforzheim zu entwickeln und zu verankern. Das wird ein total interessantes, spannendes Projekt.“

Auch EXIST-Projektleiterin Professor Dr. Andrea Wechsler, an der Hochschule Prorektorin für strategische Hochschulentwicklung, freut sich über den Erfolg. Sie sieht die Förderung als Chance, die regionale Vernetzung zu Gründern und Unternehmen im Nordschwarzwald voranzutreiben: "Viele unserer Studierenden entwickeln schon im Studium eine Geschäftsidee, die sie voran bringen wollen. Wir können diesen unternehmerischen Spirit nun weiter aktiv unterstützen und voran treiben und so auch Innovationsimpulse für die ganze Region geben."

Eine ganzheitliche Perspektive bringt dabei das Institut für Industrial Ecology (INEC) der Hochschule mit ein. Professor Dr. Claus Lang-Koetz und Philipp Preiss unterstützen das EXIST-Projekt mit entsprechendem Know How und werden dazu im GründerWERK-Team mitwirken. "Gerade bei der Entstehung einer Geschäftsidee gibt es noch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Wir stellen Gründern geeignete Methoden zur Verfügung, um Nachhaltigkeitsaspekte in der Umsetzung ihrer Geschäftsidee zu berücksichtigen".

Die Förderlaufzeit beginnt am 1. Juli 2020 und läuft dann vier Jahre lang.