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Erfolg durch Wagemut und Durchhaltewillen - Lektionen eines Gründers

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Dr. Hans-Christian Stockfisch

Was motiviert Menschen dazu, ein Unternehmen zu gründen? Wie kommt man zu einer Idee; einem Produkt? Wie erkennt man, für welche Kunden man relevant sein kann – und vor allem, wie bekommt man dieses Vorhaben umgesetzt?

Diese Kernfragen eines jeden Start-ups standen im Zentrum des Experten-Gespräches mit Dr. Hans-Christian Stockfisch im Rahmen des Kurses Strategisches Management. Zusammen mit zwei anderen ehemaligen Offizieren ist er Gründer des Unternehmens „Flexvelop“, einem B2B Fintech (www.flexvelop.de).  „Die Idee der Gründung ist im Rahmen eines Praktikums entstanden, dass ich bei einem Investmentfonds gemacht hatte. Das Unternehmen hatte eine Beteiligung an einer australischen B2B-Leasing-Firma übernommen und ich hatte die Aufgabe mir das Geschäftsmodell vor Ort anzusehen. Coole Idee, dachte ich mir. Und nachdem der australische Gründer selber keine Internationalisierung angestrebt hat, habe ich dann dieses Konzept auf den europäischen Markt angepasst und weiterentwickelt. Insofern bin ich Gründer aus Gelegenheit geworden“, erläutert Stockfisch.

Der heutige Unternehmer hatte nach seiner Schulzeit zuerst zwölf Jahre als Marineoffizier gedient, bevor es ihn dann immer stärker vom Meer in Richtung Wirtschaft zog. „Während meiner Offizierslaufbahn durfte ich BWL studieren, wobei ich heute glaube, dass es kein Studium bräuchte, um ein Unternehmen erfolgreich aufzubauen. Dann wäre man sich weniger Risiken bewusst und würde noch mutiger zur Tat schreiten", sagt der an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg promovierte Diplom-Kaufmann Stockfisch, der seine akademische Ausbildung mit einem M.B.A. an der Hamburg School of Business Administration ergänzt hatte.

Die Zuhörer seines Vortrages fragen nach den Grundbestandteilen einer erfolgreichen Unternehmensgründung. Stockfisch erläutert: „Im Kern geht es immer um die Menschen. Das gegenseitige Vertrauen, eine klare Arbeitsteilung und vor allem ein gemeinsames Ziel und die Fähigkeit ohne Klagen Durststrecken zu durchleben, sind aus meiner Sicht wesentliche Bestandteile guter Zusammenarbeit im Gründerteam. Auf dieser Basis erarbeiten und verfeinern wir dann unser Geschäftsmodell – zusammen mit Investoren, Geschäftspartnern und Kunden. Es geht immer weiter – und da muss man dranbleiben.“

Willen und Entschlossenheit, das nehmen die Studierenden mit, sind somit wesentliche Fähigkeiten in der Strategie: Nicht nur in der Entwicklung von Ideen, sondern vor allem in der Umsetzung. Und das macht dann oftmals den Unterschied.

Die Vorlesung Strategisches Management wird begleitet von Professor Kai Alexander Saldsieder.