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Entwicklung neuer Verschleißschutz-konzepte

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Dipl.-Ing. (FH) Tom Cruz

Oberflächentechnik für Metallpulver-Spritzguss-Werkzeuge

An der Hochschule Pforzheim wird seit mehreren Jahren an einer verbesserten Anwendungsreife des Laserauftragschweißens gearbeitet. Etliche neue oder optimierte Anwendungen wurden in dieser Zeit in die Produktionen von Industriepartnern gebracht. Diese Forschungstätigkeit findet ihre Fortsetzung in dem aktuellen Forschungsprojekt zum “Metallpulverspritzguss abrasiver Werkstoffe in durch Laserauftragschweißen gepanzerte Werkzeuge“, das in Kooperation mit der Firma Ohnmacht & Baumgärtner GmbH (OBE) aus Ispringen erfolgreich in die Halbzeit geht.

Das Spritzgießen von Metall „Metal Injection Moulding“ (MIM) ist ein modernes Fertigungsverfahren, mit dem kleine bis mittelgroße Bauteile, mit zum Teil sehr komplexen Geometrien, hergestellt werden können. Die dafür benötigten Spritzgießwerkzeuge müssen sehr verschleißfest und dabei kostengünstig sein.

Im Rahmen des Projekts „Metallpulverspritzguss abrasiver Werkstoffe in durch Laserauftragschweißen gepanzerte Werkzeuge“ hat Dipl.-Ing. (FH) Tom Cruz, hauptverantwortlicher wissenschaftlicher Forschungsmitarbeiter, für das Teilprojekt „Laserauftraggeschweißter Verschleißschutz mit geschichteten Funktionsoberflächen für MIM-Spritzgießwerkzeuge“ im Fachbereich Maschinenbau der Fakultät für Technik in Kooperation mit der Firma OBE eine Zwischenstudie vorgelegt. „Wir arbeiten daran MIM-Werkzeuge verschleißfester zu machen. Dazu wird mit Hilfe des Laserpulverauftragschweißens Hartmetall in einem Mehrschichtsystem partiell aufgetragen. Das Verfahren lässt es zu, dass das Werkzeug ganz individuell an seine Beanspruchung angepasst werden kann und seine Lebensdauer wird damit um ein Vielfaches verlängert“, erklärt Tom Cruz. Die Forschungskooperation besteht seit 2016 und in diesem Zeitraum sind wesentliche Fortschritte erzielt worden.