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Abschied von der Fakultät für Technik: Professor Wolfgang Gohout

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Abschied nach 23 Jahren Wirtschaftsingenieurwesen auf dem Pforzheimer Campus: Professor Dr. rer. nat. Dr. rer. pol. habil. Wolfgang Gohout verlässt die Fakultät für Technik.

Das Ende des Sommersemesters 2020 markiert für Wolfgang Gohout auch das Ende seines 23-jährigen Wirkens an der Hochschule Pforzheim: Der Professor im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen verabschiedet sich in den Ruhestand. Im Jahr 1997 begann er seine Lehrtätigkeit an der Fakultät für Technik. Innerhalb der Lehre lag der Schwerpunkt des Diplom-Mathematikers auf dem Bereich „Mathematik und Quantitative Methoden“, im Rahmen von Forschungsprojekten widmete er sich den Themen Mathematik, Operations Research und Statistik.

Wolfgang Gohout wurde am 8.11.1954 in Marburg geboren. Auf sein Diplom in Mathematik an der Philipps-Universität Marburg folgten zwei Promotionen sowie eine Habilitation: 1985 an der Technischen Universität Darmstadt (Dr. rer. nat.) sowie 1990 (Dr. rer. pol.) und 1995 (Dr. rer. pol. habil.) jeweils an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Von 1981 bis 1997 war er im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Justus-Liebig-Universität in Gießen zunächst als Forschungsassistent, später als wissenschaftlicher Mitarbeiter und schließlich als Oberassistent tätig. 1997 übernahm er die Vertretung des Lehrstuhls Statistik im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Philipps-Universität in Marburg. Noch im selben Jahr folgte darauf der Ruf als Professor für Quantitative Methoden an die Hochschule Pforzheim. Seit 1984 ist Wolfgang Gohout Mitglied der Deutschen Statistischen Gesellschaft. Seit 2015 ist er Mitglied des Virtuellen Deutsch-Dänischen Ausbildungs- u. Forschungslabors für Interdisziplinäre Unternehmens- u. Website-Studien.

Von 2000 bis zum aktuellen Sommersemester 2020 hatte Wolfgang Gohout die Leitung des Bachelorstudiengangs „Wirtschaftsingenieurwesen“ inne. Von 2007 bis 2008 engagierte sich der Diplom-Mathematiker als stellvertretender Studiendekan im Fakultätsvorstand auch in der Hochschulpolitik. „Ich wollte aber vor allem immer eines: meine Fächer lehren“, so Wolfgang Gohout.

Anlagen verkaufen, anspruchsvolle Projekte planen und leiten oder technische Fragestellungen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten analysieren – die steigende Komplexität der Unternehmenswelt fordert zunehmend Entscheider und Führungskräfte, die eine integrierende Funktion übernehmen und bei der Steuerung der Geschäfte das gesamte Unternehmen im Blick haben. Diese Funktion erfordert sowohl ein Verständnis der technischen, als auch der wirtschaftlichen Unternehmensprozesse. Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure werden auf diesen Bedarf hin ausgebildet. Mit ihrer interdisziplinären Ausbildung sind sie in fast allen Unternehmensbereichen anzutreffen. Sie arbeiten beispielsweise in der Produktion, in der Logistik, im Marketing und im Vertrieb, im IT-Umfeld, in der Entwicklung sowie im Controlling und in der Beratung.

Im Wintersemester 2020/21 geht der Bereich mit dem neuen interdisziplinären Bachelorstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen / Innovation und Design“ an den Start. Der Studiengang richtet sich an angehende Ingenieurinnen und Ingenieure, die WI-Grundlagen um den Schwerpunkt innovative Trends und das Design von neuen Produkten, Dienstleistungen oder unternehmerischen Abläufen erweitern möchten. Gemeinsam mit den weiteren Bachelorstudiengängen „Wirtschaftsingenieurwesen“ und „Wirtschaftsingenieurwesen / International Management“ sowie dem Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen / Engineering and Management“ bietet Pforzheim dann ein deutschlandweit einzigartiges Spektrum an WI-Studiengängen an. Junge Menschen, so der scheidende Professor, sollten sich nach wie vor für das Studium im Wirtschaftsingenieurwesen entscheiden: „Es ist das interdisziplinärste Studium schlechthin, weil es so ‚fremde‘ Welten wie Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurswissenschaften zusammenführt. Das fördert das Gesamtverständnis von betrieblichen Prozessen und führt dazu, dass Wirtschaftsingenieure schnell in Führungspositionen berufen werden. Das zeigt sich auch an stabilen und hohen Anfangsgehältern. Wirtschaftsingenieure sind gefragt.“