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Kreislaufwirtschaft: Erfolgreiche Promotion mit Unterstützung der Hochschule Pforzheim

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Fakultät für Technik: Innovatives Aufbereitungsverfahren mit elektrischen Pulsen als Grundlage

Die Prüfungskommission an der Universität Stuttgart mit dem frisch Promovierten: Doktorvater Prof. Dr. Thomas Hirth (KIT), Dr. Fadri Pestalozzi, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Nieken (Universität Stuttgart), Prof. Dr.-Ing. Jörg Woidasky (HS PF) sowie Prof. Dr. Alexander Sauer (Universität Stuttgart) (v.l.n.r.).

Mit Erfolg hat Fadri Pestalozzi, Mitarbeiter der Hochschule Pforzheim (HS PF) und Stipendiat der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, seine Dissertation „Selektive Elektrodynamische Fragmentierung – Zerkleinerungsmechanismen und Einsatzmöglichkeiten zur Rückgewinnung von Wertstoffen“ verteidigt. Die an der HS PF angefertigte Arbeit liefere wichtige Beiträge zur Mechanismenaufklärung bei der Anwendung von Elektropulsverfahren in der Kreislaufwirtschaft, so die Prüfungskommission, der auch Professor Dr.-Ing. Jörg Woidasky als Betreuer und Mitberichter angehörte. An der Pforzheimer Fakultät für Technik lehrt und forscht Jörg Woidasky im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen zu Themen der nachhaltigen Produktentwicklung und Kreislaufwirtschaft. Fadri Pestalozzis Arbeit war an der Fakultät für Energie-, Verfahrens- und Biotechnik der Universität Stuttgart angesiedelt und wurde durch den Doktorvater Professor Dr. Thomas Hirth betreut.

Die Hochschule Pforzheim verfügt als einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland über eine Anlage zur elektrodynamischen Fragmentierung. „Bei der elektrischen Entladung durch den Feststoff entstehen Druckwellen, die Materialien praktisch von innen heraus zerlegen“, so Fadri Pestalozzi. „Der Vorteil dieses Ansatzes liegt in einer sehr guten Selektivität bei der Trennung, wodurch hochwertige Materialien für die Kreislaufwirtschaft bereitgestellt werden können“. Der an der ETH Zürich ausgebildete Ingenieur wurde auf diese Technologie an der Hochschule durch eine Veröffentlichung aufmerksam und bewarb sich zielgerichtet, um in Pforzheim zu arbeiten und eine Promotionsarbeit zu erstellen.

Unterstützung erfuhren seine Forschungsarbeiten durch die Gewährung eines Stipendiums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück, die Pestalozzi neben der finanziellen Unterstützung auch Zugang zu Weiterbildungsforen und einem weiten wissenschaftlichen Netzwerk verschaffte. Der frisch promovierte Ingenieur trat bereits eine Stelle in einer Entwicklungsabteilung eines Schweizer Unternehmens an und arbeitet dort an anspruchsvollen Fertigungskomponenten für die Uhrenherstellung.

Weitere Informationen:
https://www.hs-pforzheim.de/profile/joergwoidasky/