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HOTSPOT-Studierende entwickeln im Wettbewerb Internetportal pforzheim-integriert.de weiter

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Kreativer Beitrag zur Integration

Das siegreiche Team: v.l.n.r. Jonas Vitt, Benjamin Priego Walter, Gerrit Zell.

Um die Internetpräsenz der Stadt Pforzheim, www.pforzheim-integriert.de, zu erneuern, hat die Hochschule Pforzheim gemeinsam mit der Stadt Pforzheim einen Kreativwettbewerb ins Leben gerufen. Gefördert vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg entstanden fünf Entwürfe, die das Portal insbesondere für Geflüchtete optimieren wollten. Eine dreiköpfige Jury prämierte am Dienstag, 26. Juni, in der Fakultät für Gestaltung die besten Ergebnisse. Das Siegerteam erhält ein Preisgeld von 1.500 Euro. Entstanden ist die Wettbewerbsidee im interdisziplinären Programm HOTSPOT der Hochschule Pforzheim. Das Projekt soll, begleitet durch eine Consultingfirma, auf Grundlage des Siegerentwurfs bis Frühjahr 2019 umgesetzt werden. Gewonnen haben die drei BWL-Studenten Jonas Vitt (Studienschwerpunkt Marketing), Gerrit Zell (Studienschwerpunkt Marketingkommunikation und Werbung) und Benjamin Priego Walter (Studienschwerpunkt Media Management und Werbepsychologie). In der Jury saßen die Integrationsbeauftragte der Stadt Pforzheim, Anita Gondek, Knut Becker von der Stadtverwaltung sowie Professor Michael Throm, Dekan der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim. Bewertet wurden die Entwürfe nach den Kriterien Attraktivität, Realisierbarkeit und Nutzerfreundlichkeit.

Die Freude war bei den Siegern natürlich groß, noch größer aber war die Motivation etwas Besonderes zu schaffen. „Da das Studium oft auch sehr theoretisch sein kann, kam uns eine praktische Herausforderung sehr gelegen. Fazit: Das Thema Integration hat gerade für unsere Generation eine wichtige Bedeutung. Die Mischung aus Relevanz und praktischer Herausforderung war eine gute Motivation, um sich in ein wichtiges Thema reinzudenken und Lösungen zu entwickeln“, sagte Gerrit Zell. Sein Team-Kollege Benjamin Priego Walter ergänzte: „Meine Motivation mitzumachen war, einen Design-Prozess auszuprobieren, welcher es schafft nutzerzentriert und effizient eine Webseite zu gestalten. Für mich war es wichtig, den Mensch immer im Fokus zu haben.“

Das Portal soll Zugewanderten, Flüchtlingen aber auch ehrenamtlichen Helfern wertvolle Tipps geben und über Angebote und Projekte informieren. Aufgabe war es, wie eine ideale Webpräsenz aussehen könnte. In einer Projektarbeit unter der Leitung von Dr. Ulrich Föhl, Professor für psychologische Marktforschung an der Hochschule Pforzheim, wurden im Wintersemester 2017/18 Geflüchtete, Ehrenamtliche sowie Caritative Träger mithilfe der Stadt Pforzheim interviewt. Daraus wurde ein Konzept erstellt, das die inhaltliche Grundlage für den Kreativwettbewerb bildete. Ende März erfolgte das Briefing an die Projektteams. Insgesamt zehn Studierende stellten sich in fünf Projektteams der Aufgabe. Jetzt wurden die Sieger gekürt. Auf dem zweiten Platz landete der Entwurf von Deborah Zorn. Dritter Sieger wurde das Team um Katharina Rybakov und Sophie Koop.

„Es freut mich, dass Studierende unserer Hochschule sich eines so gesellschaftlich wichtigen Themas angenommen haben. Die Hochschule Pforzheim lebt vom interdisziplinären Miteinander der unterschiedlichen Fachrichtungen. Ich gratuliere den erfolgreichen Teilnehmern ganz herzlich zu ihren Entwürfen“, freute sich Professor Dr. Ulrich Jautz, Rektor der Hochschule über die Ergebnisse.

„Wahnsinn, was für eine Qualität die Entwürfe haben und wie vielfältig die Ansätze, die jeweiligen Mindsets sind“, zeigte sich Juror Michael Throm begeistert. Man habe sich in der Jury lange beraten bis klar gewesen sei, dass drei Entwürfe hervorstechen. „Aber: Es gibt keine Verlierer. Alle Entwürfe haben sich inhaltlich stark ins Thema Integration versetzt und gleichzeitig die technische Umsetzung im Blick gehabt“, resümiert Throm.

„Es ist hervorragend, dass Beiträge aus allen drei Fakultäten und völlig unterschiedlichen Bereichen stammen und qualitativ so hochwertig waren. Dass die Studierenden ihre persönlichen Talente über ihre Fachexpertise hinaus bei diesem Wettbewerb zeigen konnten freut mich besonders“, sagte Stefanie Wetzke, Mitarbeiterin vom Projekt HOTSPOT. Sie hat den Wettbewerb konzipiert und stand der Jury beratend zur Seite.

Weitere Informationen zum Projekt: Stefanie Wetzke, Projekt HOTSPOT, hotspot(at)hs-pforzheim(dot)de<link>